Taco Bell goes green!

Wahnsinn. Nach angestrengter Forschung im Taco Bell-Labor ist es soweit: die Jungs bieten ein Menü an, das 100% unnatürlich ist. Wer der Natur nichts wegnimmt, schadet ihr auch nicht, oda?

Eine köstliche Reportage vom Onion News Network. Bon appétit! *würg*

Taco Bell\'s Green Menu Takes No Ingredients From Nature

Taco Bell s New Green Menu Takes No Ingredients From Nature

Babe recycles used motoroil

Ihr kennt die Ökosex-Kolumne von Martin Unfried, richtig? Klar, als Taz-Leser kennt man/frau sie… Martin Unfried, Jahrgang 1966, arbeitet als Experte für europäische Umweltpolitik in Maastricht. Er liebt die solare Effizienzrevolution, kauft sich hemmungslos Klimaschutzprodukte und will damit bis 2012 raus sein aus der fossilen Welt. Er singt auch bei Ökosex, der ersten Kolumnenband der Welt. (Quelle: taz)

Eine weitere Aktivistin tummelt sich im gleichen Gebiet (also zwischen Sex & Ökologie). Ihr Vorteil: Sie sieht einfach besser aus. Ihr Nachteil: Teilweise werden ihre Filme von Youtube zensiert und der interessierte Zuschauer müsste bestätigen, dass er bereits volljährig ist. Ein bisschen weniger „aufdringlich“ ist dann doch manchmal mehr. Trotzdem, die Titel der Filme faszinieren: „Hottie recycles batteries“ und „Naked Sexy Girl Planting Tree“. Sie sind sogar geschickt gepostet, wie folgender Screenshot beweist, hat Greentantra ihr „Babe recycles used motoroil“ als Videoantwort zu einem Porsche 911-Spot gepostet und somit auf ihre Seite gelockt. Wäre ja fast was für meine „One Bild-Leser a day“-Kampagne. Hmm, ob ich mir jetzt auch mal im String einen Bioapfel von der Biocompany holen gehe…? Nee, zu kalt.

Nachtrag vom 12. Juni 2009: Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn – hier der Link: http://www.youtube.com/user/greentantra

Greenpeace-Report: Lederindustrie profitiert von Umweltzerstörung

Was unschuldig und blank poliert im Regal beim Schuh-Dealer deines (bisherigen) Vertrauens als DAS neue Paar für deine verwöhnten Füße aussieht, wird in Wirklichkeit wohl ein ganz gemeiner Treter sein.

Denn Greenpeace beschuldigt in ihrem kürzlich veröffentlichten Report die Europäische Lederinstustrie und namentlich die Marken Adidas, Reebok, Clarks, Geox, Nike oder Timberland, die ihr Leder u.a. aus Brasilien beziehen, der Umweltzerstörung. Die Firmen begrüßen, so Greenpeace, die günstigen Preise für brasilianisches Leder – doch die dadurch wachsende Rinderzucht fördert direkt die Abholzung des Regenwalds. Wer den Urwald in Brasilien zerstört, schädigt weltweit das Klima. Wir Europäer müssen uns die globalen Auswirkungen unseres Konsums bewusst machen, fordert Tobias Riedl, Urwaldexperte von Greenpeace.

Also, was tun? Wer des Englischen mächtig ist, kann bei der Greenpeace-Aktion „Every Step Counts“ seinen Unmut zum Ausdruck bringen. Dazu gibt es auch ein Video, das ich hier leider direkt nicht einbinden kann. 🙁

Und sonst? Gut, dass gerade Sommer ist! Am besten schlüpfen wir jetzt nur noch in Espandrilles. Die sind luftig, schick, bequem und sogar vegan.

Gibts für teuer Geld und in Bio-Qualität (für Frauen) zum Beispiel von Stella McCartney und (für alle) auch ohne Markenaufdruck, günstig und in diversen Ausführungen zum Beispiel bei Zimt-Latschen.

Ich komme nicht drumrum: Einen Baum zu pflanzen, um neben einem Leder-Boykott dem Abgeholze in Lateinamerika entgegen zu wirken, kann ja auch nicht schaden. Wer nach einem gepflegten Shopping bei Stella noch etwas Geld übrig hat (das fliesst ja jetzt nicht mehr in den bisherigen Schuhkauf, haha), kann sich zum Beispiel bei ForestFinance einen so genannten Baumsparvertrag oder gleich ein ganzes Grundstück in Panama zulegen. Und wenn alles ein paar Jahre wächsts und gedeiht, gibts FSC-zertifiziertes Holz für den Verkauf und damit Holz aufs Konto. Klingt gut.

Mein Name ist Hase und ich bin ein Meisterwerk

Ich mag lange Ohren, das war schon immer so. Besonders tolle Exemplare besitzt der Feldhase, der für die Deutsche Wildtier Stiftung auf Plakaten Modell steht und mich jeden Tag beim Weg zur und von der Arbeit begeistert. Es gibt noch zwei weitere Motive mit Wasserfrosch und Rothirsch. Auch wenn alle Tiere sehr hübsch in Szene gesetzt sind: Ich bevorzuge den Hasen. Wie gesagt, die langen Ohren …

Das isser:

Süß, ne?

Ein Meisterwerk.

Vandana Shiva: „Gärtnern kann die Welt retten“

Die indische Umweltaktivistin Vandana Shiva im Gespräch mit Spiegel Online über den Umgang in Deutschland mit der Wirtschaftskrise und ihren Vorschlag, statt Banken zu retten, lieber Bäume zu pflanzen. Hier gehts zum kompletten Interview.

Dann mal los! Wenn schon Konsum, dann bitte Baumkonsum – Bäume gibt es zum Beispiel hier. Wer selber pflanzen will, geht am besten in den nächsten Gartencenter (der Unglaubliche Holk gibt zur Not Tipps zur Fauna in ebendiesen).

Global Warming goes Lifestyle

Wenn´s nicht so traurig wär: Die schönste Warnung zur globalen Erwärmung zeigt das Londoner Kreativ-Duo Ubik.

Anschauen, Welt retten!

Bunny hopp

Tja, schaut Euch das Video ruhig mal an, unter http://www.hautbar.de/start.html. Eigentlich ein schönes Zugpferd, um ein paar frische Gesichter an zu locken… Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob das Filmchen nicht einen Schritt zu weit geht? Was meint Ihr? Mehr sei jetzt aber mal nicht verraten.

Alex C. vergisst die LOHAS (Germany Zero Points)

Am Samstag war mal wieder das legendäre Grand Prix Eurovision. Schöne, belanglose Texte, ein wenig Beinfreiheit und eine glänzende Hose des Schlagerstars. Wieder mal alles falsch gemacht. Hat der legendäre Alex C. denn noch nichts vom LOHAS-Trend gehört? Hätte er vorher mal ein paar Nachhaltigkeits-Blogs durchstöbert, wäre er sicherlich darauf gekommen, dass z.B. Shopfair schon vor einigen Wochen über Unterwäsche-Kollektionen aus Biostoffen berichtet hat. Das hätte die Jury doch bestimmt zu schätzen gewusst und Germany nicht wieder mit Zero Points abgestraft.

Um hier nicht in eine falsche Richtung abzurutschen, verz*chte ich hier mal auf weitere Bebilderungen, Alex C.-Klamauk etc., denn dieser Blog wird ausschließlich von kulturell anspruchsvollen Lesern genossen. Adios Grand Prix.

Einkaufen bis der Arzt kommt: The Story of Stuff

Sehenswerter Kurzfilm von Annie Leonard
Sehenswerter Kurzfilm von Annie Leonard

Madonna hat es schon in den 80ern glasklar erkannt und in die Welt posaunt: Der Mensch geht gern shoppen und mag Geschenke. Also traben wir eifrig los und kaufen ein. Wie problematisch sich das global auswirkt, hat Annie Leonard in ihrem Video „The Story of Stuff“ mit Fokus auf die USA verständlich aufbereitet. Mit Erfolg: Der 20-minütige Film wurde bereits weltweit von über 5,5 Millionen Usern gesehen. Laut NY Times ist das Video der Hit bei Lehrern in den USA. Durch die anschauliche Darstellung und die Kürze des Films bleibt – zum Beispiel im Vergleich zu Al Gore’s „Eine unbequeme Wahrheit“ – genug Zeit, um die Themen und Thesen des Films in der Klasse zu besprechen. Einige Eltern wettern allerdings dagegen: Der Film vereinfache zu stark und lasse nix Gutes am Kapitalismus. Hm.

Die Einkaufs-Nachhaltigkeits-Guerilla empfiehlt: Flohmarkt statt Einkaufszentrum.

Umbau-Anleitung: Vom Auto zum Fahrrad

„Ich mag nicht auf mein Auto verzichten – hab es schon so in mein Herz geschlossen….“ Kein Problem! Wer sein Auto liebt, aber trotzdem lieber „nachhaltig unterwegs“ sein möchte, der greift einfach auf die Umbau-Anleitung der Künstlergruppe FOLKE KÖBBERLING & MARTIN KALTWASSER zurück.

Auf ihrer Homepage erklären Sie, wie aus dem liebgewonnenen Auto ganz schnell ein Fahrrad zusammen geschustert werden kann:

Diese und weitere Tolle Ideen findet Ihr hier.