Mit 15 noch grün hinter den Ohren

Umweltthemen sind für die meisten Jugendlichen relevant, Kenntnisse aber häufig gering. So lautet die Mitteilung vom 31. März 2009 vom OECD Berlin Center mit einem Verweis auf die Studie „Green af fifteen“.

Hier setzt die Nachhaltigkeitsguerilla an, denn wir versuchen die Themen aufzugreifen, die 15Jährige packt (vgl. Edel-Ali-Fresh). Gut, nicht immer gelingt uns das, aber ein Versuch ist es allemal wert.

Wir greifen möglichst jugendrelevante Themen auf und verpacken sie mit „Spirit“, wenn ich das Wort hier mal verwenden darf, um dann vielleicht auch den einen oder anderen interessanten Umwelt- und Nachhaltigkeitshinweis zu geben (denn so langweilig ist´s oft dann doch wieder nicht).

Unsere Frage an die nicht mehr ganz so junge Generation, bzw. an die Damen und Herren, Bewacherinnen und Bewacher von Fördertöpfen etc.: Wollt Ihr uns nicht fördern, damit wir auch weiter so unabhängig bloggen und Ideen verbreiten können? Ausserdem sehe ich da Kiezfeste mit Breakdance-Elementen, Velo-Polo, Social Rap, Sprühaktionen mit Inhalt (ja, Inhalte hat er gesagt, vgl. Stadtwild-Motive, Streetart and social Movements, Grüne Strassenkunst etc. pp.).

Bitte wenden Sie sich vertrauensvoll an uns. Wir haben einen ganzen Block (also Block, nicht Blog) voller Spendenquittungen. Andernfalls machen wir eine Kooperation mit econsense – und das ist eine (nicht ganz so ernst gemeinte) Warnung.

Siehe auch: Sozialkritik und Rauschzustand.

Nachtrag vom 22. Oktober 2009: Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass, um beim Velo-Polo teilzunehmen (wie im Ursprungsposting noch gross progagiert), ein paar Scheinchen in die Hand genommen werden müssten (vgl. Preisliste Fixies). Stelle ich mir vor, dass nur reiche Jugendliche daran teilnehmen können, dann finde ich die Idee schon wieder saublöd. Das wollte ich mir aber nicht eingestehen, und habe mal ein bisschen recherchiert: Siehe da, die Do-it-yourself-Bewegung hat eine Anleitung zum Umbau vom normalen Rad zum Fixie bereit gestellt. Somit kann jeder Jugendliche, der entweder selbst keine zwei linken Hände hat, oder einen Papa oder einen Freund, der technisch etwas visiert ist, aus seinem Rad ein Fixie machen und beim Velo-Polo (oder wahlweise auch beim Radball, sprich soetwas wie Fussball mit dem Rad) mitmachen. Die Anleitung gibt´s hier: Anleitung Do-it-yourself-Fixie-Bau.
…man könnte dies natürlich auch mit Fahrrad-Handwerkbetrieben aus der Region zusammen auf dem Kiezfest durchführen. Unter Anleitung sozusagen….

Nachtrag vom 26. Oktober 2009: Scheinbar geht´s ja auch ohne Spezialrad (vgl. Live-Radsport.ch).

Nachtrag vom 03. März 2010: Ich habe mal versucht im Rahmen des Community Developments die Idee weiter zu spinnen. Schau Dir das PDF an!
PDF „Praxisanalyse von Netzwerk- und Konfliktstrukturen für die
Entwicklung von Strategien und Handlungsfähigkeit in
Machtkonstellationen am Beispiel eines öko-sozialen Kiezfestes,
organisiert durch die Nachhaltigkeits-Guerilla“

Änderung vom 15. März 2010: Sorry, das PDF gibts hier ab jetzt nicht mehr. Es wurden fiktive Aussagen mit realen Personen vermengt. Um also Missverständnisse auszuschließen, habe ich mich entschlossen, das PDF hier wieder rauszunehmen.

Holzhütte to go

Fantastic Norway ist tatsächlich fantastic! Zufällig liegt die aktuelle Ausgabe von Zuschnitt auf meinem Schreibtisch. Nanu, als Holzhäuser verkleidete Berlin-Touristen auf Leihfahrrädern der Deutschen Bahn? Au weia, da blinken natürlich gleich meine Alarmleuchten, denn alle (na, jedenfalls eine Menge) Schlagwörter der Aktivitäten der Nachhaltigkeitsguerilla bzw. auch meine ganz eigenen Interessen sind in diesem Projekt drin:

Bauen mit Holz, Guerilla- bzw. Ambient-Marketing, Generationendialog, Graswurzel-Teppich, Häuslichkeit in der S-Bahn, Leihfahrräder und und und. Aber seht selbst:

Graswurzelteppich

Graswurzelteppich

Generationendialog

Generationendialog

Leihfahrräder

Leihfahrräder

Urban Art und Ambient Marketing

Urban Art und Ambient Marketing

Wohnlich in der S-Bahn bzw. Guerilla-Wohnzimmer

Wohnlich in der S-Bahn bzw. Guerilla-Wohnzimmer

(Quelle und Bildquelle: Fantastic Norway)

PS. Der Harrach lädt mal wieder zum Blog-Karneval bei KarmaKonsum. Thema diesmal: „Mein liebestes faires Produkt“. Ojemene. Na gut: Mein liebstes faires Produkt ist eine „Holzhütte to go“ (passt so schön zum heutigen Blogeintrag), gesehen im wünderschönen Detmold:

Holzhütte to go

Holzhütte to go

(Bildquelle: Westfälisches Freilichtmuseum Detmold)

Ick will mein Arsch drauf verwetten …

… wenn ein Kinderschänder oder ne Kinderpornografie-Bude täglich soviel scheffeln würde, wie ein Atomkraftwerk an einem Tag, dann wäre der Kram genauso legal, wie ne Strahlende Atomklitsche. Gut ich gebe zu, dass ‚Kinder antatschen‘ sicherlich unter den Deckmantel einer ärztlichen Untersuchung laufen würde … aber wir Deutschen lassen uns doch sowieso gerne verarschen: 3,5 Millionen Arbeitslose … jo na klar … oder wir gucken lieber mal weg, wie es in den 40er Jahren wohl üblich war.

Mein Vorschlag für das Endlagerproblem psychischer Kinderwracks der legalen Kinderpornoindustrie: Wieso nicht gleich mit in Gorleben einlagern? Spart Geld und erstmal nicht mehr sichtbar. Wenn Wasser eindringt … um so besser – dann brauchen wir keine Angst vor grußlichen Mutanten zu haben, die sich mit Terroranschlägen rächen wollen.

à propos:Alle haben Angst vor ner schmutzigen Bombe … dafür wird in den letzten 8 Jahren  unser rECHTSSTAAT fleißig zu einem UNrECHTSSTAAT modernisiert, in der Folter als ein legitimes Mittel der Terrorabwehr diskutiert wird und jeder Bundesbürger prophylaktisch seinen Fingerabdruck abgibt, wenn er einen Reisepass braucht. Aber Atomkraft brauchen wir natürlich uneingeschränkt – ohne Ausstieg … das ist doch keine Bedrohung, wenn so ein Ding leckt oder hochgeht. Viel schlimmer als zehntausende Tote, Kranke und Leidende ist die Stromlücke, die schon heute bedrohlich zu klaffen scheint.

Es gibt jetzt übrigens tolle Karten vom Atomforum … die so ganz auf die emotionale Schiene für Atomkraft werben: Jaaaa, ich fress Scheiße, wenn Schokolade drauf steht. Liebes Atomforum … vielleicht heißt es ja bald … Danke für die allerletzte Nacht.

und ein nachtrag … rette deine freiheit … denn ohne sie, können wir uns auch nicht mehr mit nachhaltigkeit auseinandersetzen … geht schlecht in einer demokratur, in der kritische stimmen unterdrückt werden (via blogpiloten).

StadtWild


(Intro zu „Als die Tiere den Wald verließen“)

Wir hatten vor einiger Zeit auf die Idee aufmerksam gemacht, Tiere im U- und S-Bahn-Netz nachzuzeichnen und abzufahren (vgl. Walfahrt 2009). Auch hatten wir einen Film von Alex Horner, „Urban Nature“, vorgestellt, indem Herr Horner Aufnahmen von allerlei niedlichen Tieren hinter S-Bahn-Waggons etc. präsentiert.

Nun ist ein neuer Film entstanden. Er heisst „Wild in Berlin“ von Reinhard Schädler und Hans-Jürgen Büsch (Erstausstrahlung am 17. September 2009, arte, 19 Uhr).

Die Bilder, die auf dem dazugehörigen Blog www.wild-in-berlin.de erinnern ein wenig an das Thema „Renaturierung der Stadt“, „Rückeroberung der Stadt durch die Tiere“ etc.

In Berlin wurden mitunter auch schon Füchse, Hasen, Bären und Fische gesichtet (vgl. „Wall Rabbits“ bzw. die Flickr-Serie „stencils showing animals“).

(Bildquellen: Flickr-Serie „stencils showing animals“ (Bilder 1 bis 4); „Wall Rabbits“ (Bild5))

Es kann so leicht sein zu lügen, wenn man ein Riese ist.

Och schade. Der Spot war soooooo schön. Doch lässt die RWE AG uns damit glauben, dass sie sooooooo umweltfreundlich handelt. Was natürlich klassisches Greenwashing ist.

Ich sage nur, die Zahlen sprechen für sich. Vielen Dank Greenpeace für diese Enttarnung.

Zum Video… mit aussagekräftigen Untertiteln!

RWE – Energieriesen-Lüge – Die Wahrheit zum Spot

Ride on, Punk

Wir hatten das Thema schon öfters: Die CO2-neutrale Party. Jaja, gähn, gähn. Langweilig ist´s halt, wenn ein etablierter Club wie der Tresor (oh, liebe Tresor-Gänger, bitte nicht aufregen, Ihr seit natürlich NICHT so richtig etabliert, und Ihr müsst es Euch schon gar nicht von einem Öko like me sagen lassen, ich weiss, ich weiss). Aber das Konzept hinkt ein wenig: Ein Teil des Eintrittspreises wird für die Unterstützung von Klimaprojekten (z.B. Bau von Photovoltaik-Anlagen in Indien) bereit gestellt. Naja, kann man auch machen.

Aber, wie wäre es denn damit, mit Radgeneratoren Strom für die Anlage (mit) zu erzeugen (das jetzt-Magazin der Süddeutschen berichtete, vgl. http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/418277). Gut, das Bild in der Süddeutschen sieht nicht besonders nach Party aus:

…aber, wenn die Radgeneratoren läschich in´s Party-Konzept eingebaut werden, könnt´s klappen – und ich muss sagen, zu der Party unten im Video würde ich gern gehen. Schaut Euch das Video mal an, die Radszene kommt ziemlich zu Anfang (0:50 bis 1 Minute 6).

Nachtrag vom 26. August ´09: …und man kann natürlich mit dem Radantrieb einen leckeren Smoothie herstellen:


(Bildquelle und weitere Bilder: Bikes and the city. Und wer sich gleich so´n Ding kaufen möchte, schaut mal hier: rock the bike

Podcast: wie ich gegen den Klimawandel den Flughafen vollkotzte.

Ich glaube, da hat sich jemand über manche Ökoaktivisten lustig gemacht. Teilweise zurecht, wie ich finde:

In diesem gestellten Video erzählen Mitglieder einer Kettenraucher-WG, wie sie gegen den Klimawandel handeln. Oder meinen zu handeln. Also sie tun schon was. Sie fighten the system. Sind auch coole Typen.

Ihr Rezept:

1) Die größte Fluggesellschaft als einen Haufen „Arschlöcher“ beschimpfen. (Siehe: „Scheißkapitalisten“)

2) Küchensitzungen mit Mitbewohnern und Kumpels organisieren. (Siehe: „über den Tellerrand schauen“)

3) Aktionen starten, die mit dem Problem nichts zu tun haben. Zum Beispiel: behaupten, Flugzeuge fallen auseinander oder Piloten sind depressive Alkoholiker. (Siehe: „Scheißegal, sind eh alles Arschlöcher.“)

4) Tief durch seine Kippe einatmen, um sich nach solchen brillanten Guerilla-Aktionen von der eigenen Coolness kurz zu erholen. (Siehe: „Scheiße sehe ich beim Anzünden sexy aus.“)

Wenn die Hits auf YouTube in die Höhe ragen, haben wir gewonnnen, oda?

Nicht nur der Himmel ist blau

Street Art and Social Movements

Mittlerweile besteht unsere Sammlung der „Grünen Strassenkunst“ aus ein paar wirklich schönen Unikaten. Auf der woostercollective habe ich heute eine wunderbare Auswahl aus dem Bereich, nennen wir ihn mal „Social Streetart“, entdecken können.

All diese Bilder können und sollen gar nicht über einen „Kamm geschert“ werden, doch bevor die Kategorisierung etc. begonnen werden kann (falls das überhaupt sein muss), soll auch hier zunächst einmal gesammelt werden.

Das das Ganze wieder eine Wissenschaft für sich ist, wird auf der wunderbaren Website „Just Seeds“ verdeutlicht… Schöne Seite zum reinkommen.

Vorbild USA: keine häusliche Gewalt mehr!

Die Reporter von The Onion News Network haben tolle Nachrichten für die BekämpferInnen der häuslichen Gewalt: In Amerika haben Forscherinnen herausgefunden, dass Frauen grundsätzlich tollpatschig sind und sich öfter selbst verletzen. Damit haben ihre Lebensgefährten zum Glück nichts mehr zu tun.

Auch wenn in Europa familiäre Gewaltübergriffe laut dem Europäischen Parlament immer noch allgegenwärtig sind, kann man bzw. frau schon optimistisch in die Zukunft blicken und auf eine solche Entwicklung auf dem alten Kontinent hoffen.

Bis zu einem Viertel aller europäischen Frauen widerfährt in ihrem Erwachsenenleben häusliche Gewalt. Mehr als jede zehnte Frau wird Opfer sexueller Gewalt. Eine brutale Realität, die die Bedeutung des Themas unterstreicht: Noch heute sind in Europa häusliche Gewaltübergriffe der Hauptgrund für Todesfälle und Behinderungen unter Frauen zwischen 16 und 44 Jahren.

Wenn das Problem bei uns gelöst wird, kann man sich dann um die Unbeholfenheit des weiblichen Geschlechts kümmern, wobei das eigentlich ziemlich niedlich ist.

*hüstel*

Domestic Abuse No Longer A Problem, Say Bruised Female Researchers

Eisberg droit devant!

Heute ist der G8-Gipfel in L’Aquila – Italien – gestartet. Natürlich ist der französische Präsident Sarkozy auch dabei. Doch vor seiner Abreise wurde er gestern von Greenpeace mit einem schönen dicken fetten Eisberg beschenkt. Aufgrund des Klimawandels kann man schon sagen, dass dieses Naturwunder am Aussterben sind. Ein ausgefallenes und kostbares Geschenk also.

Die Lieferung erfolgte über die Seine.

Eisberg auf der Seine gesichtet

Eisberg auf der Seine gesichtet

Greenpeace verschifft 16 Meter hohen Eisblock auf der Seine