Werbalisierung, Marke und Identität

‚Die Marke Pasing entwickeln‘. Warum soll eigentlich alles durchwerbalisiert werden? Pasing ist ein Stadtteil (von/bei München) und nicht Coca Cola o. ä.

Die Marke Christentum hat den abgestimmten Einsatz von Verhalten, Kommunikation und Erscheinungsbild nach innen und außen, sprich Corporate Identity, schon sehr früh für sich entdeckt (alle Nonnen haben die gleiche Klamotte im Corporate Design, vom Corporate Behaviour ganz zu schweigen).

Gib Deine Identität einfach an der Garderobe ab und werf Dir die Unternehmensidentität über. Und nach Feierabend wohnst Du dann auch gleich in der Marke Pasing und am Sonntag gehts in die Kirche und dann schauste den Altmeistern der Corporate Identity beim Point-of-Sale, in diesem Fall dem Altar, auf ihre Corporate Klamotte.


(Bildquelle: Fanpop)

(vgl. auch ‚Corporate Identity im Christentum‘ von Klaus Streek)

Street Art Utopia – faster food kill kill

Street Art Utopia ist eine wunderbare Sammlung von Street-Art-Exponaten mit oftmals Nachhaltigkeits-Guerilla-nahen Motiven. Einsehbar ist sie hier, wer allerdings mitdiskutieren möchte, muss sich leider bei Facebook registrieren. Aber, ich wette, der eine oder andere von Euch ist dort eh´ schon registriert… Ich habe mir erlaubt, ein paar Fotos aus der Street-Art-Utopia-Gruppe zu kopieren und sie auf unserem Blog vorzustellen:


(Bildquelle: jeweils Street Art Utopia)

Bild 1 (oben links): ‚Ankettet‘ vgl. auch ‚Lass Dich knechten Honey‘
Bild 2 (oben mitte): ‚Bau Dir Deinen Heiligenschein‘ vgl. Shining City
Bild 3 (oben rechts): ‚Google, wir wollen Dich huldigen‘ vgl. Sustainable Haircut
Bild 4 (mittlere Reihe, links): ‚Let the music play‘ vgl. Sustainable B-Boys’n’Girls
Bild 5 (mittlere Reihe, mitte): Yarn-Bombing vgl. ‚Zieht sie warm an‘
Bild 6 (mittlere Reihe, rechts): Grüne Strassenkunst vgl. Grüne Strassenkunst
Bild 7 (untere Reihe, links): ‚The people govern‘ vgl. Deliberation, Participation and Democracy. Can the People Govern?
Bild 8 (untere Reihe, mitte): …mal wieder Yarn-Boming
Bild 9 (untere Reihe, rechts): faster food kill kill vgl. die Drei Damen vom Grill (hier und/oder hier)

Eierdiebe


(Bildquelle: www.fantastik-online.de)

Bald ist Ostern – die traditionelle Zeit der Eierdiebe… Dabei gibt es Trickbetrug, wie es dem armen Noidea passiert ist, und Trickbetrug wie es dem armen Bahn-Fahrer Edel-Ali-Fresh passiert ist, da er sich vom Maxisaler123, Tomasz Kloc, Berlin, Nalepastr. 13-49, 12459 Berlin (ich denke mal, das ist alles komplett gefakt) ein Lidl-Ticket bei Ebay ersteigert hat.


(Bildquelle: Trusted Watch)

Aber, es geschieht mir, dem Edel-Ali-Fresh, ja auch ganz recht. Was kauft er auch Lidl-Tickets, wo er doch genau weiss, wie Lidl mit seinen Zuliefer-Betrieben umgeht (vgl. Blogeintrag vom 24. November 2009)

Andererseits geschieht es dem Edel-Ali-Fresh aber auch nicht recht, da er nicht Lidl, sondern Ebay unterstützen wollte, denn sie verkaufen so brav Gebrauchtgüter und diese landen dann nicht auf dem Müll, sondern werden weiterverwendet (vgl. Ebay – Vom Consumer zum Prosumer).

Und auch sonst hat der Edel-Ali-Fresh mit der Ersteigerung des Lidl-Tickets ja auch nicht wirklich arme, kleine, niedliche Lidl-Zulieferer unterdrückt, denn der Lidl-Zulieferer war ja in diesem Fall die Deutsche Bahn, und die kann ruhig mal unterdrückt werden – schließlich wollen die ja auch nur Kohle machen und Campact ruft schon seit langem dazu auf, sich beim Privatisierungs-Stopp der Bahn zu engagieren (vgl. Campact´s Fahrplanretter).

Ach Gottchen, auf was man als kritischer Konsument so alles achten muss. Letztendlich kann ich nur von Glück reden, dass das Ticket nicht geliefert wurde. So brauch ich mir keine schlaflosen Nächte verschaffen, da ich nicht genau weiss, ob der Kauf überhaupt aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten in Ordnung war. Und wer weiss, vielleicht braucht Maxisaler123, Tomasz Kloc, Berlin, Nalepastr. 13-49, 12459 Berlin, das ergaunerte Geld ja auch nur, um der Menschheit was Gutes zu tun, also quasi, so wie damals Frank White, der nur Drogen verkauft hat, um Geld für ein Kinderkrankenhaus zusammen zu bekommen…


(Bildquelle: Guardian).

Mehr dazu: King of New York bei Wikipedia und Edel-Ali-Freshs Lieblingsszene.

Nicht stillstehen


(Abbildung 12Mille10 / Bildquelle: Flickr Graham Avenue)

Nicht stillstehen – nicht rauchen – nur Fahrrad fahren (siehe Abb. 12Mille10). Thats the way I like it! Es ist soweit: Die Saison beginnt und somit auch die passenden Blogeinträge. An der TU Berlin wird übrigens seit ein paar Monaten am Bambusrad gebastelt: Berlin Bamboo Bikes – Nachwachsende Rohstoffe auf zwei Rädern.

Hingehen lohnt sich – bitte mit ´nem schönen Gruss von Edel Ali Fresh!

…ich klicke mal als Kategorie des Blogeintrags ‚herbeigewünscht‘ an; in der Hoffnung, dass ich auch so´n Rad bekomme!

Von der Sehnsucht nach Ödnis bzw. Following-MaLa


(Bildquelle: Erdschollenarchiv)

Das Bild entstammt der Serie „Sommer 2009 Kivalina, Alaska“ und gehört zum Artproject Betty Beier Climate Change.

Beim Durchklicken meiner Feeds bleibe ich beim obrigen Bild hängen. Eine „Sehnsucht nach Ödnis“ steigt in mir auf. Was bleibt einem melanchonischen Blogger anderes übrig als nach Ödnis zu googeln, während er auf die Mittagspause wartet…? Plötzlich erscheint MaLa. Ein Blogeintrag vom 18. Februar 2006, überschrieben mit der Überschrift „Ödnis“. 1154 Wörter, 5763 Zeichen (ohne Leerzeichen), 6912 Zeichen (inklusive Leerzeichen). Ich verliere mich in Ihrer Gedankenwelt. Richte einen Account ein, um Ihren Gedanken zu folgen. Ein weiteres Pseudonym ist geboren: Following-MaLa.

Oh, wie bekomme ich jetzt die Kurve zum Nachhaltigkeits-Guerilla-Blog? Naja, das Bild oben heisst Climate Change und entstammt der Serie „Sommer 2009 Kivalina, Alaska“. Seid doch mal so frei und recherchiert selbst weiter. Ausgangspunkt, wie sollte es anders sein:
http://www.google.com/search?q=klimawandel+alaska&rls=com.microsoft:*:IE-SearchBox&ie=UTF-8&oe=UTF-8&sourceid=ie7&rlz=1I7ADBS

Die Nachhaltigkeits-Guerilla lässt von sich reden.

Kurze Ankündigung:

Wer über bzw. von der Nachhaltigkeits-Guerilla lesen mag, kann es zur Zeit sogar auch offline machen.
[Für diejenigen, die nicht (mehr) wissen, was Offline-Lesen heißt: vor der Zeit des Internets benutzte man bedruckte Holzmasseblätter (siehe „Papier„), die man in einem Laden kaufen oder sich liefern lassen konnte, um Information zu beziehen.]

In der Tat wurden gleich zwei Artikel von bzw. über uns bei der aktuellen Ausgabe des Fundraiser-Magazins veröffentlicht.

So leiten sowohl eine der Nachhaltigkeits-Guerilla-Gründer Patricia als auch die NG-Bloggerin Céline (icke halt) in das Titelthema „NPO-Marken“ ein:

  • Starke Marken als emotionale Brücken in das Herz des Spendersvon Patricia Schulte
  • Virales Marketing am Beispiel der Nachhaltigkeits-Guerillavon Céline Dedaj

Wer Interesse hat und das Magazin nicht bei sich zu Hause oder bei seinem Verein/seiner Organisation finden kann, kann gegen Portokosten sich es nach Hause schicken lassen. [Siehe „Postversand„, wie mit einer E-Mail, bloss in den Briefkasten draußen]

Schick, oder?

Köln, wie es sinkt und lacht

Von Karneval kann man ja halten, was man möchte:

Dieses Jahr meldet sich Seak One zu Wort; mit einem Karnevalswagen zum Thema Klimawandel: „Köln, wie es sinkt und lacht“


(Bildquelle: Seak one)

Mehr zu den doppel- und dreifachdeutigen Spässcken, sowie ein paar Nahaufnahmen, auf dem Blog von Seak One!

Veränderung selber machen

…ist gut, aber manchmal hilft (nur) spenden (und telefonisch nachhaken, wie Torch empfiehlt). Hier eine Liste mit Institutionen von Welthungerhilfe bis SOS-Kinderdorf, die Spendenkonten für ‚Hilfe für Haiti‘ eingerichtet haben. Torch, selbst gebürtiger Haitianer, steht Rede und Antwort zur Situation vor Ort (auf dem Blog von ‚I love Graffiti‘). Lest selbst.


(Torch / Bildquelle: I Love Graffiti)

Spurensuche und Geheimschrift

Nach Moos- und Reverse-Graffiti gibts jetzt RainCampaign®. Schön ist, dass es mit Regenwasser funktioniert und somit kein Wasser verschwendet wird und kein Stromaggregator gebraucht wird, um den Wasser-Spritzer zu verwenden. Trotzdem bleibt die Frage offen, welches ‚Geheimtinte‘ verwendet wird und aus welchen Materialien diese besteht.

(Bildquelle: Yps-Fanpage)

…wenn die Geheimtinte, so wie auf der Website von RainCampaign vorgestellt, allerdings dazu genutzt wird, um für Autoreifen Werbung zu machen, dann bevorzuge ich doch lieber herkömmliche Farbe, aber die dann bitte auf Fahrradreifen…

(Bildquelle: Entdecke die Vielfalt)

Nachhaltigkeit ist ja so sexy (endlich), Teil 2


(Bildquelle: Every Day should be Saturday)

Tja, jetzt debattieren die Damen und Herren der Nachhaltigkeits-Community schon seit Jahren darüber, wie Nachhaltigkeit sexy verpackt werden kann, und mir fallen gleich zwei Bilder in die Hände (und das an einem Tag!), die Nachhaltigkeit sexy machen: Diesmal ist es die Versinnbildlichung von erotischer nachhaltiger Mobilität – eine Fahrradrikscha, die eine Stripperin durch die Strassen zieht! Wow, ich lach mich tot. Na, dann debattiert mal schön weiter, während ich Pole-Dance lerne… mehr