Stadtmöbel statt Möbel und Untersuchung „Ohne Wohnung 11-12“

Es gibt Stadtmöbel, wie Bänke, Stühle, Tische und öffentliche Grillplätze. Für Jedermann – meint man. Stimmt aber nicht so ganz, wie Jasmin bereits im Beitrag Reclaim the streets anschaulich geschildert hat. Folgendes Foto treibt den Mangel an Verständnis vom „gutbürgerlichen Anwohner“ auf die Spitze:

Wer auf dieser Bank sitzen will, muss Münzen einwerfen, damit die Nägel auf der Sitzfläche runtergefahren werden… Ist eine Kunstinstallation, hilft aber zu verstehen, was Vertreibung vom öffentlichen Raum bedeutet.

Ein ganz anderes Modell des Stadtmöbels ist Studenten an der TU Berlin gelungen:

(Bildquelle: Pressestelle der TU)

Mit ein paar Handgriffen werden aus den Sichtschutzkästen in den Fensternischen der Umkleidekabinen (von Schulen und Sportvereinen) Betten für kalte Tage.

Doch wie geht (ging) es Wohnungslosen wirklich? Hierzu wurde eine Umfrage vom Armutsnetzwerk entwickelt. Der Zweck der Untersuchung „Ohne Wohnung 11-12.“ ist es, die Politik mit der Realität und den bestehenden Gesetze zu konfrontieren. Den Wohnungslosen soll eine Stimme im Prozess der Politikgestaltung geben werden. Es sollen Empfehlungen für die politische Gestaltung entwickelt werden. Die Ergebnisse der Untersuchung werden den Beteiligten auf europäischer Ebene präsentiert werden (EAPN, FEANTSA,…).

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