Nichtamtliche Denkmalumgestaltungen in der Vergangenheit und Gegenwart


(Bildquelle: Begleitschreiben)

Ich lese grad ‚Goodbye Bismarck‘, ein Roman von S. U. Bart. Stephanie Bart ist z. Zt. Rikschafahrerin in Berlin (vgl. Autorinnenbeschreibung vom Ploettner-Verlag) und somit eine Art ehemalige Kollegin von mir. Sie nutzte den allgemein Rikscha-unfreundlichen Winter, um diesen herrlichen Roman zu schreiben. Das Buch behandelt zwei ‚Hamburger Schelme‘, die sich am Tag der deutschen Einheit die ‚Frechheit‘ rausnehmen, ein überdimensionales Bismarck-Denkmal mit einer ebenso überdimensionierten Altkanzler-Kohl-Maske zu verzieren.

Auf der Seite 124 regt der Protagonist Hartmann aus der Abteilung ‚Kunst und Bau‘ an, man/frau könne ja mal ‚Nichtamtliche Denkmalgestaltungen in Vergangenheit und Gegenwart‘ zum Thema einer Magisterarbeit machen.

Nun liegt bei mir grad keine Magisterarbeit an, aber dennoch ist mir z. B. gleich Specter Art eingefallen, dessen Arbeiten ich schon mal im Blogeintrag ‚Hunger, Durst und Kapitalismus einmal quer durch die Welt gejagt‘ vom 29. Dezember 2009 erwähnt hatte.


(Bildquelle: Specter Art).

Und gerade gestern habe ich noch über ein Bild der Street Art Utopia-Gruppe (vgl. auch Blogeintrag vom 12. April 2010: Street Art Utopia – faster food kill kill) gelacht, welches auch sehr gut in die Kategorie ‚Nichtamtliche Denkmalumgestaltungen‘ passt:

(Bildquelle: Street Art Utopia).

Eine kurze Recherche führt unmittelbar zu einen Artikel bei Indymedia vom 31.12.2007: Steuben-Denkmal umgestaltet. Das Steuben-Denkmal in Magdeburg wurde Ende 2007 pink angemalt und mit dem Spruch „Krieg macht niemanden groß“ versehen.


(Bildquelle: Indymedia).

Sachdienliche Hinweise für weitere Best-Practice-Beispiele werden gern als Kommentar oder in Form einer Mail an action@nachhaltigkeits-guerilla.de entgegen genommen. Nach und nach wird dann gegebenenfalls eine Sammlung angelegt (vgl. auch unsere zweite Baustelle, die Best-Practice-Sammlung zu ‚Grüne Strassenkunst‘).

Nachtrag vom 24.08.2010:
„ich würd mich echt freuen, wenn Du diesen wunderbaren Duke of Wellington Deiner Best Practice Liste hinzufügen würdest.“, kam grad per Mail rein. Wer kann einer so netten Anfrage widerstehen?!


(Bildquelle: Edwud)

Auf Facebook hat die gute Duke of Wellington-Statue mittlerweile 102 Fans (siehe Facebook-Gruppe ‚Duke of Wellington Statue‚).

‚Vor dem Museum of Modern Art befindet sich die berühmte Reiterstatue des Duke of Wellington. Scherzbolde hatten ihm so lange immer wieder einen Pylonen auf den Kopf gesetzt, bis entschieden wurde, dass er dort verbleiben soll.‘, so gelesen bei der Geo-ReiseCommunity.

1 Antwort auf “Nichtamtliche Denkmalumgestaltungen in der Vergangenheit und Gegenwart”

  1. […] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Maik Eimertenbrink erwähnt. Maik Eimertenbrink sagte: Nichtamtliche Denkmalumgestaltungen in der Vergangenheit und Gegenwart http://shar.es/m4Fyd […]

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