Unglaublich, aber wahr: Klima retten beim Abnehmen!
Na das ist doch ne tolle Nachricht: Das britische fettleibige Stinktier Mr. Bumble wird Vegetarier, um schlanker zu werden. Denn Mr. Bumble isst so gerne Bacon Sandwiches, dass er jetzt doppelt so viel wiegt, wie er sollte.
Sein neuer Besitzer ist auf die eigentlich absolut naheliegende Idee gekommen, ihn mit Gemüse, Obst und Getreide zu füttern, denn davon kann man nicht fett werden, im Gegensatz zu Bacon und sonstigen Fleischprodukten.
Vom Gurke Essen kann man doch nicht zunehmen, oder?
Denn Fettleibigkeit ist auch eine der zu bekämpfenden bedauerlichen Folgen unserer Wohlstandsgesellschaft, wäre es also sehr günstig, im Rahmen der Umweltpolitik auch da gleich mal anzuknüfen: „Werdet schlank, rettet das Klima, werdet Vegetarier!“
Der Verzehr bestimmter Tiere ist nämlich für fast ein Viertel aller Emissionen weltweit verantwortlich. Das sagt John Powles und seine Kollegen von der Cambridge University im Fachmagazin „The Lancet“. Weniger Nachfrage nach Fleisch sei „die einzige wirkliche Alternative“, sagte Powles zitiert vom Spiegel. Eine Verringerung des weltweiten Verzehrs von rotem Fleisch um zehn Prozent könnte der Studie zufolge die von Kühen, Schafen und Ziegen verursachten Gase reduzieren.
Wie der überzeugte Vegetarier Albert Einstein einmal sagte: „Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“
Für diejenigen unter uns, die noch nicht so ganz bereit sind, Vegetarier zu werden, empfehle ich folgendes: erstmal weniger Fleisch essen (also weniger Fleisch kaufen). Wenn man sich abgewöhnt, jeden Tag ggf. mehrmals am Tag Fleisch zu essen, merkt man, dass man auch dann weniger Appetit darauf bekommt.
Neulich hatte ich Schaschlik zum Grillen vom Fleischer gekauft. Ich konnte es nicht essen, war mir zu heftig und schlechtes Gewissen hatte ich auch. Zurecht. Aus Respekt habe ich von diesem toten Tier doch gegessen, aber in mehreren Mahlzeiten, mit Respekt.
Ob ich es bald zum Vegetarismus schaffe?
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