Schau nicht zu, wenn die Welt untergeht

„hey leute 🙁 ich habe so eine angst das die welt 2012 untergeht ich habe so viele videos und so gesehen und immer wieder sagen es alle weiß einer ob das stimmt ich hab so eine angst davor ich waäre dan erst 14 :(„, sprach Dennis Kassel

Oh, mein Gott, diese Angst, die da geschürrt wird, ist hart.

Und die Antwort: „Liebe/r Denniskassel,

ich frage mich, ob Du einen Rat suchst oder nur diskutieren möchtest? gutefrage.net ist eine Ratgeberplattform und daher ist dein Beitrag auf der Startseite fehl am Platz. Um Diskussionen zu führen oder auf etwas hinzuweisen, ist unser Forum da: www.gutefrage.net/forum. Ich bitte dich, dies bei deinen zukünftigen Fragen zu beachten.

Lies doch auch nochmal unsere Richtlinien hierzu (http://www.gutefrage.net/policy).

Danke für Dein Verständnis und viele Grüße,

Tim vom gutefrage.net-Support“

Tja, was soll man dazu sagen. Vielleicht war Gutefrage.net einfach der falsche Ansprechpartner!

Bloss, wer ist der richtige Ansprechpartner?

Schau nicht zu, wenn die Welt untergeht; und 2012 ist eh´ definitiv zu früh. Stattdessen verweist der Astro- und Quantenphysiker Broers auf seinem Blog www.revolution-2012.com für das Jahr 2012 auf einen Bewusstseinssprung von revolutionären Ausmaßen hin, auf einen grundlegenden Umbruch, der die Menschen zwingen wird, zu erwachen und sich in einer anderen Dimension des Seins neu zu erfinden. Und wie? Hier der Trailer dazu: http://www.revolution-2012.com/der-film/

Schau nicht zu, wenn die Welt untergeht:

(Bildquelle: Feathers and Latex)

Ein paar Anreize, was der junge Herr Kassel tun kann, hat z. B. der Nachhaltige Filmblick mit verschiedenen Spots, gerade für die Zielgruppe Jugendliche, aufgezeigt (vgl. www.nachhaltiger-filmblick.de oder auch den Filmblick-Youtube-Kanal mit weiteren Spots u. a. vom Holk).

Oder wendet Euch an Transfer21, das Jugendumweltnetzwerk oder oder oder (jede Menge Links gibts z. B. hier).

Lieber Tim vom gutefrage.net-Support-Team: Deine Antwort war ein echtes Armutszeugnis! www.gutefrage.net ist wohl eher für Fragen bzgl. eines Currywursterhitzers…?


(Bildquelle: Feisar)

China setzt an zu grüner Technologierevolution

„Die Chinesen überholen uns“, wird seit Jahren gejammert. Und jetzt setzen sie auch noch zur grünen Technologierevolution an (vgl. Rat für Nachhaltige Entwicklung). Ojemene. Aber ich muss sagen, ich gönn´ es ihnen, denn schließlich trainieren sie auch hart:

(Bildquelle: Limmat Sharks Zürich)

Interessanterweise heisst das Bild „AlternativeWarmUp“. So sieht also die alternative Wärmequelle von morgen aus. Kein Wunder also, dass uns die Chinesen in Sache ‚Grüne Technologierevolution‘ überholen. Sie suchen einfach neue Ansätze und Wege. In diesem Sinne: „Besser auf neuen Wegen etwas stolpern als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten.“ (vgl. WikiQuote: Chinesische Sprichwörter)

… und wie unsere Ahnen nackig rumrennen?

Back to the roots, ist ein Weg, den viele Alt- und Neuökos einschlagen. Aber so weit to the roots wie mit der „Paleo-Diät“ gehen noch wenige. Nein, es handelt sich nicht um die Diät, die die Paleo-Festival-Besucher machen (Bier, Sandwichs, Kaffee und klebrige Energydrinks, nehme ich an) machen.

One with Mother Earth at Paléo Festival

One with Mother Earth at Paléo Festival Quelle: http://nimg.sulekha.com/

Die Paleo-Diät (oder „Steinzeitdiät“ genannt) ist eine Ernährungsform, die sich an der angenommenen Ernährung der Menschen in der Altsteinzeit orientiert, in der sich Ackerbau und Viehzucht ausbreiteten. Das heißt: man bzw. frau isst nur noch Fleisch (Wild), Fisch und Meeresfrüchte, Eier, Obst und Gemüse, auch Kräuter, Pilze, Nüsse, Esskastanien und Honig. Insekten und Würmer sind auch erlaubt, falls einer oder eine darauf Lust hätte.

Adieu Milch und Käse, Getreide und Getreideprodukte wie Brot. Lebensmittel wie Oliven, die ohne Verarbeitung ungenießbar wären, sind ebenfalls zu meiden. Industriell verarbeitete Nahrungsmittel wie Zucker, alkoholische Getränke oder Fertiggerichte gehören also auch in die Vergangenheit. Als Getränke werden nur Wasser und Tee aus Kräuteraufgüssen akzeptiert. Nix Latte Macchiato, nix Krawallbrause.

Quelle: http://4.bp.blogspot.com/

Aber warum wohl???

Weil es neu und trendy ist? Na, Herr Voegtlin schrieb schon 1975 darüber.

Weil es gesund ist? Wahrscheinlich, wenn man allerdings die vorgeschriebene Menge an Fleisch und Eiern einnimmt und nicht 3 Mal am Tag Steak isst. Denn wie-Urmenschen-essen heißt auch, viel weniger essen. Der Genuss von Fleisch wird also von einer Fastenzeit gefolgt. So isst man wieder mit Respekt vor der erlegten Beute. Und nimmt nicht zu.

Weil es besser schmeckt? Besser ist Geschmacksache, anders auf jeden Fall. Wer sich bisher nur von Fertiggerichten ernährt hat, wird staunen, wie echte wilde Beeren oder ein selbstgegrilltes Hähnchen mit Gewürzhonig schmeckt.

Weil es in NY gerade hype ist? Meinetwegen. Jedenfalls scheinen wohlhabendere Stadtkinder da eine neue Möglichkeit für sich entdeckt zu haben, sich ein schöneres „echteres“ Leben zu gestalten und somit ein „neues“ subkulturelles Milieu geschaffen zu haben.

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Auch im Sportbereich scheint der Anteil der Menschen immer grösser zu werden, die trainieren wollen, nur wie die Natur es ihnen erlaubt: ohne irgendwas, am besten Barfuss in Wäldern und mit blossen Händen an Felsen wie der Franzose Erwan Le Corre – Erfinder des MovNat – oder mit Steinen zum Werfen.

Quelle: http://www.youtube.com/

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Mir scheint diese Tendenz, sich naturnäher zu bewegen und ernähren, insoweit interessant, dass es uns wieder mit Eywa, „Mutter Natur“, verbindet, und uns zu mehr Respekt und Vernunft im Umgang mit natürlichen Kräften und Ressourcen anregt.

Aber ich würde es nicht gleich übertreiben. Urmenschen lebten selten mehr als 30 Jahre, konnten sich kaum artikulieren, regulierten ihr soziales Leben mangels Wortschatz mit viel Gewalt und rennten nackig durch die Gegend rum. Also bei mir ist draußen aktuell weit unter Null Grad und ich mag es auch im Sommer nicht auf zivilisiertes (sprich: dezent verhülltes) Auftreten verzichten.

Man kann sich auch einfach mal die Rosinen herauspicken.

Elena – die Demokratie ist tot, schon wieder.

ein guter staatsbürger _ cc by hellochris from flickr

ein guter staatsbürger _ cc hellochris | flickr.com

Datenbanken saugen uns aus wie Zecken,
schreit laut: Die Demokratie ist am verrrecken.
20 Jahre ist her, da war die DDR
Unrechtsstaat heißt es, päh und nu?
Scheiße fressen noch und nöcher,
Millionen Hirne aufgeweicht mit Löcher.

Leise, brüchig und mit heisrer Stimme,
rufen alle Väter Staate:
Los JIHAD gegen den JIHAD.
Im Gleichschritt stoßen darauf ausgehöhlte Leiber
blindlings gegen wutentbrannte Eier.

Und das Gedärm?
hat rein gar NIX zu verbergen.
Denn wer ordentlich sich kleidet,
und auch jedes laute Wort vermeidet
hat in diesen Zeiten keinen Schiss,
wenn ihn Staates Schergen
lächelnd und mit arger List,
voller Freude AUS-WEI-DEN
heißt: Raus mit dem ganzen Persönlichkeits-Mist.

Es macht bum bum bum
Überwachungsmaßnahmen
Überwachungsdiskussionen
Überwachungsideen
Überwachungsrechtfertigungen
im Wochentakt.

ELENA ist ein Datenmonster. Die zentrale Speicherung von vielen sensiblen Informationen von rund 40 Millionen Arbeitnehmern. Um das Ausfüllen lästiger Formulare zu vereinfachen und zu verhindern, dass Sozialleistungen abgezockt werden. Ordentliche Bürger müssen da nicht misstrauisch sein? Aber warum misstraut dann der Staat den ordentlichen Bürgern so? via netzpolitik

Und die verfluchte ELENA – kommt aus dem Griechischen und heißt soviel wie „die Strahlende“ oder „Leuchtende“. Ist das nicht frech?

Geht raus, macht krach oder klickt wenigsten bei der Online-Petition gegen Elena mit!

Nachhaltigkeit ist ja so sexy (endlich), Teil 2


(Bildquelle: Every Day should be Saturday)

Tja, jetzt debattieren die Damen und Herren der Nachhaltigkeits-Community schon seit Jahren darüber, wie Nachhaltigkeit sexy verpackt werden kann, und mir fallen gleich zwei Bilder in die Hände (und das an einem Tag!), die Nachhaltigkeit sexy machen: Diesmal ist es die Versinnbildlichung von erotischer nachhaltiger Mobilität – eine Fahrradrikscha, die eine Stripperin durch die Strassen zieht! Wow, ich lach mich tot. Na, dann debattiert mal schön weiter, während ich Pole-Dance lerne… mehr

I don´t believe in Klimakonferenz

(Bildquelle: Arrested Motion)

Hier wurde so an der Typo gebastelt, als sei die untere Worthälfte bereits im (Hoch-)Wasser verschwunden. Das Graffiti spielt somit wunderbar mit der Landschaft. Wenn der Wasserspiegel weiter ansteigt, liest man bald nur noch „I don´t believe in“ und der Betrachter kann sich selbst aus(und an-)malen, woran er nicht glaubt: „I don´t believe in Klimakonferenz“ (z. B.).

WildVolk am Haken


(Minotaur / Bildquelle: /seconds)

StadtWild war ein Beitrag u. a. über die Rückeroberung der Stadt durch das (Graffiti-)Wild. Bei /seconds zeigt Antonakis Christodoulou, wie es ist, wenn sich das Wild (fast) unauffällig und ganz beiläufig unters Volk mischt.


(Owlhead / Bildquelle: /seconds)

Bleibt zu hoffen, dass sie nicht am Haken enden….

(Wildvolk als Beute / Bildquelle: Lehrprinz)


(Wildvolk als Selbstmörder / Bildquelle: Thomas Alexander)

Sustainable B-boy´s ´n´girls

Heute mal ein kurzer Eintrag; aber nach meinen Einträgen zu Bauchtanz, Burkas und Bikinis und meinen Künstlervorstellungen in What country would jesus bomb, wobei nur Guerilla, Burka und Bombing als Stichworte herhalten mussten, soll nun mal die positive, offene, internationale Sprache des Breakdances vorgestellt werden. Super Video, oder (?):

Yeah! By the way: Wisst Ihr eigentlich woher Michael Jackson seine Moves hat (?):

…eventuell doch von Bob Fosse’s „Snake in the grass“ im 1974er „Der kleine Prinz“?

Tanzen verbindet. Das hatte auch die UNESCO erkannt und bereits 2006 das Projekt Wohin gehst Du? ins Leben gerufen. Was ist eigentlich daraus geworden? (Womit wir schon wieder bei den Kiezfesten mit Breakdance-Elementen wären…)


(Bildquelle: Zoonar)

Sehr schön ist auch die internationale Bewegung ‚Breakdance for Peace and Positive Social Change‘, die mittlerweile in Mali, Mexiko, Uganda und und und aktiv ist!

Vor nicht allzu langer Zeit, wurde die Gruppe ‚Smart Rhythm‘ bei ‚Der Westen‘ vorgestellt. „Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass man durch das Tanzen nicht auf die schiefe Bahn gerät”, erklärt Seyit Öztürk hier in einem Interview.

Also, alle Aspekte sprechen dafür: Rein in die Dancing-Schuh, I got another funky rap for you.

That´s it. Ich bin draussen…

What country would jesus bomb?

Das Bubble-Projekt sammelt ‚Sprechblasen-Plakate‘, sprich Plakate, auf denen, dem Protagonisten eine (manchmal) sozialkritische Aussage in den Mund gelegt wird. So wird z. B. aus einem Grand-Theft-Auto Videokonsolespiel-Werbeplakat eine Anti-Kriegs-Erklärung:


(Bild: ‚What country would Jesus bomb‘, Bildquelle: Bubble-Projekt)
Schön, schön.

Prinzessin Hijab verteilt zwar keine Sprechblasen, dafür aber Burkas und Guerilla-Masken, und verändert somit ebenfalls die ursprüngliche Werbeaussage und lädt zum Nachdenken ein:


(Bild: D&G mit Burka / Bildquelle: Prinzessin Hijab)

…und hier verteilt die Prinzessin Guerilla-Masken:

(Bild: Frau mit Maske / Bildquelle: Prinzessin Hijab)

Auch finde ich die ‚Close Window‘-Aktion wirklich ansprechend. In der Web-Welt kann alles (auch jeder Werbebanner) einfach weggeklickt werden. Im Real-Life leider nicht. Aber: Symbolisch kann man sich die ‚Close-Window-Kreuzchen‘ auch runterladen und oben rechts auf Werbeplakate kleben! Einfach und gut! Hierzu gibts übrigens auch eine Facebook-Gruppe. Be part of it!


(Bild: Pop Down / Bildquelle: Pop Down Facebookgruppe).

…zugegebenerweise etwas subtiler als unser ‚Verz*cht‘, wenn auch für Nonliner nicht unbedingt auf Anhieb verständlich….

Jesus gefunden (…und zwar auf shining-city)

„Ressourcen sind endlich, Mißstände alltäglich. Das wollen wir nicht hinnehmen. Wir glauben an die ‚gute Sache‘ – und setzen uns für sie ein“, so das Motto unseres Blogs. Auch Andere glauben an die gute Sache, jeder für sich und jeder anders. Und obwohl jeder denkt, für die gute Sache, bzw. bezeichnender Weise für den ‚Glauben an die gute Sache‘ unterwegs zu sein, gibt es böses Köpfeeinschlagen. Hier ein paar interessante Kunstwerke, die zum weiterdenken einladen und ein YouTube-Video, welches die Idee aufwirft, den Vatikan zu verkaufen und aus den Erlösen die Welt zu ernähren…:

(Rom, im März 2009; gefunden auf Flickr BR1art)


(Jesus; gefunden auf www.shining-city.de)

(gefunden auf welt.de)


(Sell the vatikan, feed the world)

PS: Mit was würde Jesus eigentlich spielen, wenn er in unserem Jahrzehnt geboren wäre?


(gefunden beim bmd-Service)