Environmental Trash & Visiontainment

Die Zeit der grossen Visionen liegt im Gestern. Unter bestimmten Gesichtspunkten lässt sich wohl sagen, dass die zurückliegenden 70er Jahre den Zenitpunkt der bisherigen Menschheitsgeschichte darstellen und es seither wieder böse den Berg mit uns hinunter geht.

Vor allem die Offenheit für Zukunftsszenarien und das frühe Bewusstsein für anthropogene Umweltschäden, gepaart mit einer entfesselten Kreativität, liessen wirkliche Meisterwerke der Filmgeschichte entstehen, die den Zeitgeist repräsentieren. Wie viel LSD in den Streifen steckt mag jeder selbst beurteilen, aber vielleicht findet man gerade hier eine Abwechslung zum üblichen Doku-Format. Visiontainment der besonderen Art.


(Godzilla vs. the Smog Monster)

Wie wäre es mal mit einer Verfilmung zu T.C. Boyles „A Friend of the Earth“? Vielleicht liegt in der Kraft düsterer und surrealen Zukunftsbilder ja auch mehr Energie für einen Bewusstseinswandel als dies über die üblichen Bildungsfilme zum Klimawandel der Fall ist. Wer kann in seinem Kopfkino schon komplex die Gesellschaft von 2135 entstehen lassen? Und warum gibt es eigentlich keine positiven Zukunftsszenarien auf Zelluliod, diese könnten doch eine gewisse Hoffnung und Orientierung geben? Kann sich Hollywood nicht einmal damit auseinandersetzen? Nun gut. Hier allerdings noch zwei weitere Blockbuster des trashigen Nachhaltigkeitskinos.


(Zardoz)< Damit aber noch nicht genug, hier noch ein Leckerbissen der besonderen Art:
(Soylent Green)

Da uns fast allen klar ist, dass die technikgläubigen StarWars-Phantasie nicht realisierbar sind und wir demnächst mit Warp 4 durch den Weltenraum spacen, wird es langsam Zeit sich nach neuen Alternativen umzusehen.