Dicke Autos und schlanke Hunde

10. Oktober 2010, 15:12 Uhr – es ist mal wieder soweit. Auf Spiegel-online erscheint ein Artikel mit der Forderung nach einem neuem Wachtumskonzept. Das Bruttoinlandsprodukt a.k.a BIP ist scheinbar sowas von Out! Doch was gibt´s stattdessen, um den Wohlstand zu messen? Ein Blick ins Portmonaie zum Beispiel? Komm zeig mir Dein Handy und ich sag Dir, wie wohlhabend Du bist. Oder vielleicht am 50 Dollar Haarschnitt? Wie damals bei Nino Brown von den Cash Money Brothers?


(‚New Jack City‘, 1991, Bildquelle: 2.bp.blogspot.com).

Get rich or die trying – sagt ja auch schon 50cent. Oder Ice-T damals im legendären High Roller (zugegebenerweise etwas übertrieben): „The girls drive Ferrari, not Cadillacs“.

Doch nun heisst es umdenken! Nicht nur in die eigene Tasche wirtschaften, sondern an die Stadt denken, ans Umfeld, an die Hood.

Schaut man sich das Video an, wird man an der einen oder anderen Stelle an Berlin-Kreuzberger Ecken erinnert… Es heisst also, in den Kiez investieren, statt in dicke Autos und schlanke Hunde. Bow Wow wow yippie yo yippie yeah. Investieren muss übrigens nicht immer Cash heissen, sondern auch Zeit, Mühe, Vorbild sein und ‚Veränderungen selber machen‘.

Wer Anregungen braucht und nicht gleich einen Master machen will (obwohl der Master der Streetuniversity auch interessant zu sein scheint, vgl. Street-University Berlin), dem sei zunächst ein Besuch der Experiment-Days (vom 25. bis 31. Oktober 2010 im FORUM Factory, Besselstraße 14, 10969 Berlin, vgl. Experimentcity) empfohlen (aber ehrlich gesagt, muss es da doch noch mehr geben, irgendwas, was mehr ‚abgeht‘. Für Empfehlungen sind wir immer dankbar und dafür gibt´s ja auch die Kommentarfunktion hier im Blog! In welches Projekt würdest Du Edel Ali Fresh stecken?)

Aber zurück, zum Ausgangspunkt. Welchen Index gibt es denn, um das Gemeinwesen besser zu bewerten, wenn man vom BIP loskommen möchte? Da gibt zum Einen den Big-Mac-Index, den Happy-Planet-Index und und und. Ich werde sie mir mal genauer anschauen, und in den nächsten Tagen dazu veröffentlichen. Bleibt also dran!

Vandana Shiva: „Gärtnern kann die Welt retten“

Die indische Umweltaktivistin Vandana Shiva im Gespräch mit Spiegel Online über den Umgang in Deutschland mit der Wirtschaftskrise und ihren Vorschlag, statt Banken zu retten, lieber Bäume zu pflanzen. Hier gehts zum kompletten Interview.

Dann mal los! Wenn schon Konsum, dann bitte Baumkonsum – Bäume gibt es zum Beispiel hier. Wer selber pflanzen will, geht am besten in den nächsten Gartencenter (der Unglaubliche Holk gibt zur Not Tipps zur Fauna in ebendiesen).