Sonnige Stickerattacke

Atomkraft? Nein Danke! – ein Grossteil der Bevölkerung ist sich einig. Doch was, wenn die Bundesregierung am Volk vorbei die Laufzeiten der AKWs verlängert? Wem das am meisten nützt, ob die Massnahme wirklich die Grundlast stützt und erneuerbar-dezentrale Energien davon gleichermassen gewinnen, wollen wir nicht auch noch diskutieren. Wir beobachten in dem ganzen Prozess vermehrt das Auftreten von den bekannten gelb-roten Stickern im öffentlichen Raum. Der Protest artikuliert sich nicht nur per Demo auf der Strasse sondern auch in Form bunter Aufkleber an Strassenbahnhaltestellen, auf Bänken und Verkehrsschildern. Wo kommen die Stickerflut plötzlich her? Erinnert sich angesichts der momentanen Situation ein jeder an die letzten Exemplare in seinem Schreibtisch, steckt womöglich eine Lobby dahinter oder eine politische Partei? Obwohl es ja eigentlich das Relikt einer zurückliegenden Zeit ist, so ist er doch hochaktuell und findet immer mehr Verwendung. Dass der Diskurs dadurch weiter angetrieben wird scheint offensichtlich, das Mobilisierungspotential bleibt allerdings im Nebel. Das Peachbeach Designkollektiv hat den Klassiker runderneuert und ihm ein zeitgenössisches Aussehen verschaft, der nun auch styleverliebte Menschen die Möglichkeit gibt, sich als Atomkraftgegner zu outen.

Selbst im Online-Bereich machen sich die runden rot-gelben Protest-postIts breit. Über das Twibbon-Tool kann jeder, der sich die Arbeit mit einem Bildbearbeitungsprogramm ersparen will, das kleine AND-Tag anstatt auf seine Jacke auf sein Profilfoto bei facebook laden. Kreativer Protest nach unserem Geschmack. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit an den online-Petitionen des Bundestages Teil zu nehmen, aber wir mögen die unorthodoxen Methoden.

Richtige Zeichen und Signale setzt man meiner Meinung nach allerdings immer noch mit dem Wechsel zu Ökostrom. Hier gibt es alle Infos.

Nicht stillstehen


(Abbildung 12Mille10 / Bildquelle: Flickr Graham Avenue)

Nicht stillstehen – nicht rauchen – nur Fahrrad fahren (siehe Abb. 12Mille10). Thats the way I like it! Es ist soweit: Die Saison beginnt und somit auch die passenden Blogeinträge. An der TU Berlin wird übrigens seit ein paar Monaten am Bambusrad gebastelt: Berlin Bamboo Bikes – Nachwachsende Rohstoffe auf zwei Rädern.

Hingehen lohnt sich – bitte mit ´nem schönen Gruss von Edel Ali Fresh!

…ich klicke mal als Kategorie des Blogeintrags ‚herbeigewünscht‘ an; in der Hoffnung, dass ich auch so´n Rad bekomme!

Ride on, Punk

Wir hatten das Thema schon öfters: Die CO2-neutrale Party. Jaja, gähn, gähn. Langweilig ist´s halt, wenn ein etablierter Club wie der Tresor (oh, liebe Tresor-Gänger, bitte nicht aufregen, Ihr seit natürlich NICHT so richtig etabliert, und Ihr müsst es Euch schon gar nicht von einem Öko like me sagen lassen, ich weiss, ich weiss). Aber das Konzept hinkt ein wenig: Ein Teil des Eintrittspreises wird für die Unterstützung von Klimaprojekten (z.B. Bau von Photovoltaik-Anlagen in Indien) bereit gestellt. Naja, kann man auch machen.

Aber, wie wäre es denn damit, mit Radgeneratoren Strom für die Anlage (mit) zu erzeugen (das jetzt-Magazin der Süddeutschen berichtete, vgl. http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/418277). Gut, das Bild in der Süddeutschen sieht nicht besonders nach Party aus:

…aber, wenn die Radgeneratoren läschich in´s Party-Konzept eingebaut werden, könnt´s klappen – und ich muss sagen, zu der Party unten im Video würde ich gern gehen. Schaut Euch das Video mal an, die Radszene kommt ziemlich zu Anfang (0:50 bis 1 Minute 6).

Nachtrag vom 26. August ´09: …und man kann natürlich mit dem Radantrieb einen leckeren Smoothie herstellen:


(Bildquelle und weitere Bilder: Bikes and the city. Und wer sich gleich so´n Ding kaufen möchte, schaut mal hier: rock the bike

Stylish auf´m Rad

Die „Chicks and Bike“-Facebook-Gruppe hat nun das 511te (!) Mitglied eingeworben: Mich. Auch gibt es den „Chicks and Bikes“-Blog mit vielen netten Mädchen auf Fahrrädern.

Da wir von der Nachhaltigkeits-Guerilla natürlich auch die Genderfrage ernst nehmen (vgl. hierzu z. B. den Erlebnisbericht vom 26.03.2009, Gender und Nachhaltigkeit) habe ich mich zähneknirschend aufgemacht auch nach „Cocks on Bikes“ Ausschau zu halten:

So, und wer jetzt ganz verrückt aufs (nackt-)Fahrrad fahren ist, der kann sich jetzt gleich den internationalen Protestaktionen für mehr Fahradwege anschließen (vgl. www.rp-online.de/public/bildershowinline/aktuelles/panorama/ausland/24490).

…oder selbst Fahrradwege markieren (vgl. hier).

Und für die Dame von Welt gibt es als echte Produktinnovation einen schicken Pumps zum einrasten auf der Rennradpedale.

So, genug geglotzt: Selber fahren ist angesagt!

Nachtrag vom 19. August 2009: Bei einem Posting, welches mit „Stylish auf dem Rad“ überschrieben ist, darf das Video „Performance“ natürlich keinesfalls fehlen:

Umbau-Anleitung: Vom Auto zum Fahrrad

„Ich mag nicht auf mein Auto verzichten – hab es schon so in mein Herz geschlossen….“ Kein Problem! Wer sein Auto liebt, aber trotzdem lieber „nachhaltig unterwegs“ sein möchte, der greift einfach auf die Umbau-Anleitung der Künstlergruppe FOLKE KÖBBERLING & MARTIN KALTWASSER zurück.

Auf ihrer Homepage erklären Sie, wie aus dem liebgewonnenen Auto ganz schnell ein Fahrrad zusammen geschustert werden kann:

Diese und weitere Tolle Ideen findet Ihr hier.