Ironie und Humanity reimen sich

Könnt Ihr Euch an den leicht suffisanten und ebenso leicht ironischen Artikel über die Humanity Fashion Awards erinnern? Hier nochmal der Link zum Artikel vom 20. Januar 2011: http://www.nachhaltigkeits-guerilla.de/humanity-rights-fashion-awards/

Ich kann es mir richtig vorstellen. Einen Tag nach der Mode-Veranstaltung im Januar setzten sich die Clipping-Boys-and-Girls hin und googelten mal die Blogs durch, wer denn wirklich über die Awards berichtet hat bzw. ob es sich wirklich gelohnt hat, die Lachs-Stullen zu schmieren. Dann wird eine Liste angelegt, wer denn alles gebloggt hat; schön mit Screenshot, Ansprechpartner etc. pp.

Und nun, ein paar Monate später, die nächste Veranstaltung wird geplant und hups, wird die alte Excel-Tabelle wieder ausgepackt: ‚Sieh an, die Nachhaltigkeitsguerilla hat drüber gebloggt, Tim und Struppi auch und die witzige Simone erst recht. Komm, die fahren wir alle mal ab und machen ein bisschen Promo für den nächsten Event‘ spricht der Chief Communication Officer zu seinem Assistenten.

Gedacht, gesagt, gemailt und schwupps geht die Mail an alle (irgendwie möglichst personalisiert) raus. Und so kommt es dann im E-Mail-Briefkasten der Nachhaltigkeitsguerilla rein:

„Wir haben natürlich Ihren begeisterten Bericht über die Verleihung des Humanity Fashion Awards im Januar gelesen und bedanken uns nochmals sehr herzlich dafür.

Am (4.) und 5. Mai wird Frau xxx, die Pressesprecherin von xxx, mit mir in Berlin sein. Wenn Sie etwas Zeit für einen kurzen Besuch hätten, würden wir Ihnen über die Vorbereitungen des nächsten „Humanity in Fashion Awards“ berichten.

Wenn Sie uns an einem dieser Tage empfangen könnten würde ich mich sehr freuen, wenn Sie mir sagen könnten, wann es bei Ihnen am besten passen könnte. Ich versuche dann die Termine entsprechend zu koordinieren.“

Tja, nun hat die Nachhaltigkeitsguerilla gar keine Möglichkeit für Empfänge von Pressemenschen, denn wir treffen uns ja selbst nur privat bei uns zuhause oder in Parks, Bars und Bistros. Und zum anderen war unser Bericht ja gar nicht so ‚begeistert‘ – vielmehr wollten wir indirekt darauf hinweisen, dass es schwerwiegende Probleme auf der Welt gibt (daher hatten wir den Bananenseidenschal als Augenbinde ‚missbraucht‘ und den Jutebeutel über den Kopf gezogen, um an ‚Misshandlungsopfer‘ zu erinnern).

Zur Inspiration für der Humanity Rights Fashion Awards 2012 hatten wir auf einen Blog verlinkt, der Kinder als Mienenopfer und Flüchtlingslager zeigt.

Wie auch immer: Vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme. Gern können wir einen Champus einnehmen, Kaviar schlürfen und uns mal so unter Kollegen überlegen, wie wir die goldene Einladungskarte für VIPs zur großen Fashion Show 2012 gestalten.

PS. Ganz schön böse, darauf rumzuhacken, obwohl Ihr es nur gut meint, oder? Tja, einer muss es ja tun und so hat jeder seine Aufgabe…

Republica Chorusline

…och, eigentlich wars ganz nett auf der Republica11. Es gab für die Speaker kostenlosen Gulasch mit Reis und zum Gegenzug gabs folgenden Vortrag von mir: re-publica-2011-Praesentation-Maik-Eimertenbrink

Ach ja, und in Bonn soll ein Verz*cht-Schild gesehen worden sein, sagte man mir während meines Vortrages. Angeblich in einem alternativen Viertel von Bonn (hört, hört). Sachdienliche Hinweise und Fotos der Tat bitte direkt an uns.

Wenn Ihr Euch beeilt und ganz viel Glück habt, findet Ihr vielleicht irgendwo noch mein schwarzes Bändchen in einem Mauerschlitz des Friedrichsstadtpalastes, mit dem Ihr kostenlos reinkommt. Die re-publica geht nämlich noch bis morgen (also dem 15. April) und findet neben dem Friedrichstadtpalast, auch in der Kalkscheune und im Quatsch-Comedy-Club statt.

PS. Mein Lieblingsvortrag war übrigens von einem Blogger, namens Martin Rieber, der Schreibwerkstätten in Berlin anbietet. Er zeigt den Kindern das Bloggen und macht aus ihren Eltern, stolze Eltern. Scheinbar lesen einige Eltern das Geschriebene der eigenen Kinder lieber, wenn´s im Netz ist, als wenn´s im Schulheft steht. ‚Der kleine Lutz‘ veröffentlicht auf dem Schulblog‘ klingt nach mehr als ‚der kleine Lutz hat ’nen schönen Aufsatz im Schulheft verfasst‘. Sein Aufruf deshalb: Weblogs an die Schulen!

Nachtrag vom 18. April 2011: Wir wurden erwähnt, und zwar unter http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/republica-wie-sieht-demokratie-der-digitalen-gesellschaft-aus-0115

Kleine Superhelden ganz groß: Big for Japan

Unsere Freunde von urbanophil veranstalten mit anderen tollen Leuten am 19. April 2011 ‚Big for Japan‘. BIG FOR JAPAN ist ein Spendenabend zugunsten der Opfer des Tsunami und der Katastrophe in Fukushima.


(Superhelden-Fingerpuppen, Bildquelle: Artfire.com)

Der Abend beginnt mit einem Creature Club Spezial, in dem kleine Superhelden für Japan gebaut werden, die im weiteren Verlauf des Abends versteigert werden. Anschließend gibt es noch den Wim-Wenders-Film ‚Alice in den Städten‘ usw usw

Also eine gut durchdachte Veranstaltung mit ‚Like-it-Button-Character‘. Mehr erfahrt Ihr hier: http://www.urbanophil.net/wp-content/uploads/2011/04/BigForJapanGF.pdf. Veranstaltungsort ist der Farbfernseher in Berlin-Kreuzberg.

Achtung!! Die in diesem Blogeintrag abgebildeten Fingerpuppen haben nun wirklich gar nichts mit den Superhelden zu tun, die im Creature Club Spezial gebaut werden sollen – es handelt sich bei der Artfire-Abbildung lediglich um eine freie Assoziation des Blogbetreibers…

Ad-Infect 2011: Smoothio ist abgedreht

Puma verkauft jetzt den CO2-neutralen Turnschuh. Sixt-Autos tanken Wasser. Pepsi Cola Biokunststoff-Dosen zerfallen nach Cola-Genuss zu Torf. Car-Glas-Autoscheiben bestehen aus Farbstoffsolarzellen…

Werbung für Produkte, die es nicht gibt, aber geben sollte.

Projektidee: Wir wollen durch Werbung Nachfrage nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Produkten schaffen, die bisher noch gar nicht angeboten werden. Sprich: Wir schalten eine Werbung für z.B. den C02-neutralen Turnschuh o.ä. Wenn der Konsument diesen dann anfragt (bei Puma, Addidas, Nike etc.), wird er erfahren, dass es diesen Artikel nicht gibt. Nach und nach werden die Produzenten dann aber an einer Entwicklung feilen, da das Produkt ja scheinbar angefragt wird… Der Markt wird nach und nach mit “guten Produkten” versorgt!

An dieser Stelle: Wer uns unterstützen möchte – bitte melden (sprich “Wir stellen Anzeigefläche für konkrete “Produkte, die es nicht gibt, aber geben sollte” zur Verfügung; wir helfen beim Anzeigenentwurf, stellen Plakatflächen zur Verfügung, machen Euch eine Produkt-Website etc.).

Noch mal zum Verständnis: Es soll also eine echte Werbekampagne entstehen für ein wünschenswertes Produkt, welches, wenn wir ordentlich die Werbetrommel schlagen evtl. sogar von einer Firma angeboten wird, weil es der Konsument will:

Konsument: “Hey, ich will den CO2-neutralen Turnschuh kaufen.”
Verkäufer: “Haben wir nicht”
Konsument: “Wie, habe ich doch in der Werbung gesehen?”
Verkäufer: “Haben wir trotzdem nicht”

Wenn das dann 100.000 mal passiert, wird sich Puma, Nike, Addidas oder wer auch immer irgendwann überlegen: “Na, wenn alle diese Leute den CO2-neutralen Turnschuh nachfragen, wird es wohl einen Markt geben – Jungs aus der Entwicklungsabteilung – haut rein!!!” (Anm. der CO2-neutrale Turnschuh ist nur ein Platzhalter – denkbar wäre jede andere nachhaltige Produktvision).

(Diese Idee ist mittlerweile zwei Jahre alt und wurde von ‚Sei ein Futurist‘ als Gewinnerprojekt ausgezeichnet. Hier der Originaleintrag vom 24. April 2009: http://www.nachhaltigkeits-guerilla.de/werbung-fur-produkte-die-es-nicht-gibt-aber-geben-sollte/).

Nun ist´s soweit: Smoothio ist abgedreht! Zu finden u. a. unter www.smoothio.de

PR für Nachhaltige Mobilität

Neuigkeiten zu nachhaltiger Mobilität gibt´s u. a. auf dem Blog ‚nachhaltigmobil.de‚. Hier wird z. B. der Frage nachgegangen, wie weit Rolls Royce in Sache Elektromobilität vorangeschritten ist (vgl. http://nachhaltigmobil.de/rolls-royce-elektroauto-geplant/1200).

Eine andere Art der nachhaltigen Mobilität ist, neben den technischen Neuerungen der großen Autohersteller, ja richtig: das Fahrradfahren. Und der Rolls Royce unter den Fahrrädern ist sicherlich das Conference-Bike (vgl. z. B. das Conferencebike bei den Berlinpiloten). Meist steht eins vorm Brandenburger Tor in Berlin. Aber sicherlich werden diese ‚Kraken‘ auch anderswo im Lande unterwegs sein (vgl. Wikipedia-Eintrag zu Conference-Bike).

Nachhaltige Mobilität als Touristenattraktion inmitten der Hauptstadt – und das ganze vor den Wetternachrichten im TV: PR für Nachhaltige Mobilität deluxe

Nachtrag vom 14. April 2011: Irgendwann reichts auch mal. Ich habe das Video wieder rausgenommen. Das dumme Video startete einfach immer, sobald man auf unseren Blog gekommen ist. Das nervte sooo sehr, dass ich das Video runternehmen musste. Hier aber der Link zu dem Originalschauplatz: http://www.tvbvideo.de/video/iLyROoafz0hD.html

Happy together

Kinder, wie die Zeit vergeht. Groß angekündigt und nichts passiert – so gehts nicht! Bereits im November letzten Jahres hatte ich angekündigt einen Artikel über den Happy Life Index zu schreiben (als Fortsetzung zum Big Mac Index quasi).

Der Happy Planet Index wurde 2006 von der New Economics Foundation (1) entwickelt. In diesem Index werden die durch- schnittliche Lebenserwartung, als objektiv ermittelter Wert, und die durchschnittliche Lebenszufriedenheit, als subjektives Empfinden kombiniert. Die ermittelte Summe, also die Anzahl der durch- schnittlichen, glücklichen Lebensjahre (2), wird dividiert durch den sogenannten ökologischen Fußabdruck (3), dem Ressourcen-Pro-Kopf-Verbrauch eines Landes (4). Es soll also subjektives Wohlfühl- empfinden, objektive Lebenserwartung und nachhaltiger Ressourcen- verbrauch ins Verhältnis gesetzt werden, um so vergleichbar zu machen, wie ‚happy’ ein Einwohner eines Landes ist (und wie ‚happy’ die nachfolgenden Generationen sein können, auch aufgrund ausreichend hinterlassender Ressourcen).

Lebenserwartung

Führend in der Lebenserwartung des weltweiten Ländervergleichs ist Japan.  Hier liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei 82,6 Jahren (5). Auf Platz zwei bis fünf liegen Hong Kong, Island, Schweiz und Australien. Deutschland liegt mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 79, 4 Jahren auf Platz 23 der höchsten Lebenserwartungen.

Das Schlusslicht der erwarteten Lebensjahre bilden Lesotho (Platz 191), Sierra Leone (Platz 192), Zambia (Platz 193), Mozambique (Platz 194) und Swasiland (Platz 195).

Lebenszufriedenheit

Gallup, laut eigenen Angaben, ein forschungsbasiertes Beratungs- unternehmen, befragte in einer repräsentativen Umfrage die Bewohner 143 Länder nach ihrer Lebenszufriedenheit (6). Die Fragestellung lautete: “All things considered, how satisfied are you with your life as a whole these days?”

Die befragten Teilnehmer konnten auf einer Scala von 1 bis 10 wählen, wobei 0 für ‚sehr unzufrieden’ und 10 für ‚sehr zufrieden’ steht (7).

(Lebenszufriedenheit in Jena, Bildquelle: eigene)

Die Liste der (lebens-)zufriedensten Menschen wird angeführt von Costa Rica mit einem ermittelten Wert von 8.5, gefolgt von Irland, Norwegen und Dänemark, je mit einem ermittelten Wert von 8,1 und Kanada und Finnland, je mit dem Wert 8.0. Das Schlusslicht bilden die afrikanische Länder Tanzania, Togo, Zimbabwe and Burundi, jeweils mit Werten unter 3.0 (8).

CO2-Fußabdruck pro Kopf

„Die Größe des jeweiligen Fußabdrucks entspricht der Landfläche, die benötigt wird, um die Menge an CO2-Emissionen aufzunehmen, die ein Land durch die Nutzung fossiler Brennstoffe (Erdöl, Erdgas, Kohle) ausstößt.“ (9). Im nächsten Schritt wird ermittelt, wie viele Planeten gebraucht würden, wenn die gesamte Erdbevölkerung den gleichen ‚ökologischen Fußabdruck` hätte, wie das jeweilige Land.

Die Liste der Länder mit den geringsten ökologischen Fußabdrücken wird von Kongo und Malawi mit einem jeweiligen Verbrauchswert von 0,5 Planeten angeführt. Den zweiten Platz teilen sich Ruanda, Zambia, Togo, Sierra Leone, Burundi mit einem (theoretischen) Planetenverbrauch von 0,8.

Die meisten Planeten ‚verbrauchen’ Luxemburg (10,2 Planeten), die Vereinigten Arabische Emirate (9,5 Planeten) und die USA (9,4 Planeten). Die Plätze drei und vier werden von Kuwait (8,9 Planeten) und Dänemark (8,0 Planeten) belegt.

Happy Planet Index (HPI)

Nach Berechnungen des New Economics Foundation (NEF)(10) führen die Länder Costa Rica (Lebenszufriedenheits-Index: 8,5 / durchschnittliche Lebenserwartung: 78,5 Jahre / Ökologischer Fußabdruck: 2,3) mit einem ermittelten Happy Planet Index von 76,1, gefolgt von der Dominikanischen Republik (HPI 71,5), Jamaica (HPI 70,1), Guatemala (HPI 68,4) und Vietnam (66,5).

Am unteren Ende des Happy Planet Indexes befinden sich Zimbabwe (HPI 16,8), Tanzania (HPI 17,8), Botswana (HOI 20,9), Namibia (HPI 21,1) und Butundi (HPI 21,8) (11/12).

Eignung des HPI zur Messung des Wohlergehens von Menschen und die ökosoziale Entwicklung des Gemeinwesens

Der Happy Planet Index (HPI) misst die (durchschnittliche) Lebenserwartung, die durchschnittliche, empfundene Zufriedenheit und setzt die beiden Daten ins Verhältnis zum ökologischen Fußabdruck. Damit sind wesentliche Empfindungen und Daten zur Messung des Wohlergehens von Menschen einberechnet. Ökosoziale Werte sind im Index enthalten. So beinhaltet der ökologische Fußabdruck die ökologischen und ressourcenbezogenen Daten, während sich soziale bzw. gesellschaftliche Werte und Empfindungen in der Lebens- zufriedenheit teilweise wiederfinden lassen.

So wird z. B. die Lebenszufriedenheit eines, pflegebürftigen Menschen durch die gute (bzw. schlechte) medizinische Versorgung des Landes steigen (bzw. auch fallen). Andererseits kann die Lebenszufriedenheit auch steigen, wenn ein befragter Arbeitnehmer, bspw. in den USA angibt, keine Krankenversicherung zahlen zu müssen. Für die Gemeinwesenentwicklung ist diese Lebenszufriedenheit des nichtkrankenversicherungs-zahlenden Arbeitnehmers jedoch kontraproduktiv, da andere, schwächere Mitglieder der Gesellschaft bspw. keine kostenlose Medikamente bekommen (können).

Fußnoten:

(1) Die New Economics Foundation ist laut eigenen Angaben eine britische, unabhängige ‚Denkfabrik’; vgl. Spiegel-Online, Artikel vom 14.12.2009: Ökonomen preisen Putzfrauen, online unter
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,666917,00.html, zuletzt eingesehen am 10.03.2011

(2) aus: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Arbeitsgruppe Team Global (2010): Bruttoinlandsglück – Auf der Suche nach qualitativer Entwicklung, Berlin, S. 7

(3) Der ökologische Fußabdruck berechnet bzw. summiert die verschiedenen Ressourcen, die eine bestimmte Bevölkerung verbraucht, und drückt dieses in Einheiten produktiven Landes aus, die nötig wären, soviel Ressourcen bereitzustellen. In dem unser Verbrauch der natürlichen Dienstleistungen mit der Fähigkeit der Erde diese bereitzustellen, verglichen wird, fungiert der ökologische Fußabdruck als ein Indikator der Nachhaltigkeit, oder Nicht-Nachhaltigkeit im Falle ökologischer Defizite. (Definition aus der Umweltdatenbank, vgl. http://www.umweltdatenbank.de/lexikon/oekologischer_fussabdruck.htm, zuletzt eingesehen am
10.03.2011)

(4) Vgl. Höflacher, Stefan; Hufnagel, Rainer; Jaquemos, Mirjam; Piorkowski, Michael-Burghard (2007): Oikos 2010 – Haushalte und Familien im Modernisierungsprozess, Bonn, S. 279

(5) Die Zahlen stammen aus 2006, vgl. United Nations, Economic and Social Affairs (2007): World Population Prospects, The 2006 Revision, New York

(6) Vgl. New Economics Foundation (NEF) (2009): The happy planet index 2.0., London, S. 22 ff.

(7) Vgl. Gallup (2006) The World Poll Questionnaire. Washington D. C., London, S. 6

(8) Vgl. New Economics Foundation (NEF) (2009): The happy planet index 2.0., London, S. 22 ff. und S. 61

(9) Definition nach für politische Bildung (bpb), Arbeitsgruppe Team Global (2010): Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Arbeitsgruppe Team Global (2010): Bruttoinlandsglück – Auf der Suche nach qualitativer Entwicklung, Berlin, S. 7

(10) New Economics Foundation (NEF) (2009): The happy planet index 2.0., London, S. 22 ff.

(11) ebd.

(12) Deutschland liegt mit einem HPI-Wert von 48,1 auf Platz 51 (von 143) und ist eingebettet zwischen 143) und ist eingebettet zwischen Jemen (Platz 50) und der Schweiz (Platz 52). Die Zahlen stammen allerding aus einer Studie von 2009: Vgl. New Economics Foundation (NEF) (2009): The happy planet index 2.0., London). Die Zustände in Jemen dürften sich seitdem geändert haben…

Mobilität verdoppeln! Wir brauchen mehr Individualverkehr!

Wir müssen dringend die Mobilität verdoppeln – es muss einfach mehr gehen. Gehen? Nee, nee, das soll hier kein Blogeintrag zum Thema Fussgänger werden. Ich meine schon das gute alte Auto! Einfach auseinanderschrauben und aus einem Auto zwei Fahrräder machen! Toll, somit wird Individualverkehr noch individueller. Man muss sich nicht mehr abstimmen, wohin man zu zweit im Auto fährt, sondern jeder nimmt sein eigenes Rad und geht seiner Wege. Ups, schon wieder ‚geht‘ benutzt. Ich meine natürlich ‚fährt‘!

Wir hatten ja schon mal auf die Umbauanleitung hingewiesen (im April 2009 und zwar hier), aber aus aktuellem Anlass (der da wäre, dass ich ein passendes Video gefunden habe), weise ich heute noch einmal darauf hin.

F für Fußgänger from autokolor on Vimeo.

Mehr spannende Filme gibts übrigens unter www.architekturclips.de/good-movies

Ich habe keine Angst vor der Zukunft, die Zukunft hat Angst vor mir

‚Ich habe keine Angst vor der Zukunft, die Zukunft hat Angst vor mir‘. Diese etwas putzig anmutende Satz ist mir grad beim Fahrradfahren in den Kopf gekommen – und irgendwie hat er mir spontan gefallen.

Er sagt etwas aus über Zukunftsängste. Zukunftsängste, die aber unberechtigt sind, da man ja selbst derjenige ist, der sie gestaltet. Wir sollten sie also so gestalten, dass die Zunkft keine Angst vor uns haben muss – und wir keine vor ihr. Lenken wir die Zukunft also mal lieber in die richtige Richtung. Uns und der Zukunft zuliebe. Für ein angstfreies Leben. Jippie, alles eine Frage der Ansicht, der Formulierung und Gedankenspielerei…


(Maik in einstudierter Denkerpose beim Social Media Club; Bildquelle: Janna Sakuth)

Persuasion im öffentlichen Raum

Wie Ihr es gewohnt seid, gibt es am Folgetag eines Vortrags die Folien auf dem Blog. Einige von den Folien kennt Ihr schon, ein paar Theoriefolien sind dazu gekommen: Folien zum Vortrag ‚Persuasion im öffentlichen Raum‘ vom 16.02.2011 an der Uni Trier, Fachbereich Sozialpsychologie, hier herunterladen.

Social Media goes green – Nachhaltigkeit und Kontroverse

Am 30. Oktober 2010 hatte ich von der Come Closer Veranstaltung in Frankfurt a. M. berichtet, bei der ich zum Thema ‚Aktivisten gestalten öffentlichen Raum‘ vorgetragen hatte (vgl. Blog-Eintrag). Nun, ein paar Monate später, hatte ich die Gelegenheit, die Nachhaltigkeitsguerilla in einem anderen Kontext vorzustellen. Der Social Media Club Berlin hatte eingeladen, zum Thema ‚Social Media goes green – Nachhaltigkei und Kontroverse‘ zu sprechen.

Das Publikum war ein komplett anderes, auch völlig anders, verglichen mit den Treffen von Nachhaltigkeits-Initiativen, Agenda-Projekten etc., die man als Nachhaltigkeits-Guerillero so kennt. Es war gar nicht so einfach, einen Zugang zu den ganzen SM-Experten zu finden, wobei SM hier für Social Media steht und nicht für Stadt-Mission. Erst, als ich ihnen in meiner Präsentation einen kleinen Spiegel, in Form eines Social-Media-Talks auf Twitter bzw. Facebook vorgehalten habe (Folien 27 bis 30), hatte ich das Gefühl, das Publikum nun doch zu erreichen. Trotzdem fand ich die Veranstaltung echt gut und sinnvoll, um auch mal den einen oder anderen zu erreichen, den wir auf unseren ganzen Nachhaltigkeits-Initiativen-Treffen bestimmt nicht ‚gekriegt‘ hätten…

Hier meine Präsentation: Präsentation der Nachhaltigkeitsguerilla auf der Social Media Club Veranstaltung am 12. Januar 2011 in Berlin zum Thema ‘Social Media goes green – Nachhaltigkeit und Kontroverse’

PS. Ein Freund hat seinen Schlüssel bei der Veranstaltung verloren. Und was sehe ich heute via Twitter und Twitpic? Voila, die Social Media Menschen sind einfach anders, aber es macht auch Spass: