Fliegender Kaffee in der Berliner Zeitung (und jetzt?)

Mensch,wer hätte das gedacht? Der Fliegende Kaffee entpuppt sich als Publikumsmagnet. Nun hat selbst die Berliner Zeitung einen Bericht über uns gemacht! (vgl. Artikel in der Berliner Zeitung: Der gute Zweck – Fliegender Kaffee).

Was auffällt ist allerdings, dass mehr Fliegende Kaffees bezahlt werden, sprich auf den Listen der Cafés ‚verweilen‘, als dass sie abgerufen werden.

Es wäre also mal Zeit, dass sich das Konzept des Fliegenden Kaffee´s auch mal unter den ‚Menschen mit Armutserfahrungen‘ herumspricht.

Ich poste diesen Beitrag mal bei der Facebook-Gruppe „One Warm Winter – Jacken für Obdachlose in Berlin„. Habt Ihr noch weitere Ideen, wie wir das Konzept unter den ‚Bedürftigen‘ bekannt machen könnten. Ja, okay, ansprechen wäre eine Möglichkeit… Helft Ihr uns?

Jetzt seid Ihr gefragt: Funktioniert der Fliegende Kaffee eigentlich…?

Wir berichten in diesem Blog ja immer wieder mal von unserem Projekt „Der fliegende Kaffee“ (vgl. www.fliegender-kaffee.de). Wie mir gesagt wurde, ist längst nicht bei allen teilnehmenden Cafés ein Aufkleber vom Fliegenden Kaffee an der Tür, so dass Passanten ja gar nicht wissen können, dass dieses Café mitmacht… Oha? Falls Ihr mal in der Nähe von eines der Cafés seit, die unter www.fliegender-kaffee.de zu finden sind, schaut doch einfach mal, ob ein Aufkleber an der Tür ist und wenn nicht, was eigentlich passiert, wenn Ihr einen fliegenden Kaffee bestellt (ach ja, und berichtet uns…!) Merci!


(Dieser Herr hat alles richtig gemacht, und den Aufkleber vom Fliegenden Kaffee an sein Schaukasten geklebt. Gut gemacht! Bildquelle: eigene)

Entplastifizierung der Neighborhood

Ich musste gleich an den alten Bodycount-Hit denken, als ich den Artikel ‚Jim Caparo: neue Lebensqualität für unsere Städte mit Community Development‘ auf dem Netzwerk-Gemeinsinn-Blog gelesen habe (vgl. http://www.netzwerk-gemeinsinn.net/content/view/671/46/).

In dem Artikel wird beschrieben, dass z. B. Kindergarten-Mitarbeiterinnen ein unerschöpfliches Wissen über ihre Neighborhood, ihren Kiez, haben (Gespräche mit den Kindern und deren Mütter&Väter, Ausflüge, Arztermine im Kindergarten etc. pp), aber nach Feierabend nach Hause fahren und ihren Wohn-Kiez kaum kennen und dementsprechend auch nichts verändern dort.

Jim Caparo sammelt diese Informationen der ’sozialen Alphatiere‘ (wobei KindergärtnerInnen nur eine Sparte der sozialen Alphatiere sind; auch Elternbeiräte in den Schulen, Vorstände in Sportvereinen, Leiter von Gruppierungen in den Kirchen, Vertreter der Geschäftswelt etc. gehören dazu) und stellt eine Stärken-Schwäche-Analyse für die Nachbarschaft auf – mit dem Ziel, eine Vision zu erstellen, wie der Kiez in 10 Jahren aussehen kann und soll. Der Vision folgt dann der Leitfaden, wie man es dorthin schaffen kann.

Als Beispiel nennt Caparo Fragen, wie „Wie verbessern wir die Schulen?“, „Wie kriegen wir mehr Grün, Erholungsanlagen und Spielplätze in die Gegend?“, „Wo lassen sich die Verkehrsströme entzerren, mehr Sicherheit für Autofahrer und Fußgänger herstellen?“, „Wo gibt es baufällige Häuser und Wohnanlagen, und was muss passieren, um sie wieder in einen besseren Zustand zu versetzen?“ und „Wie ist die medizinische Infrastruktur beschaffen und wo liegen darin die Schwachpunkte?“. In Berlin-Prenzlauer Berg könnte eine Frage heissen „Wie erreichen wir eine Durchmischung unseres Kiezes? Wie erreichen wir eine Ent-Plastifizierung?“

Welche Fragen brennen Euch bzgl. Eures Kiezes bzw. Eurer Stadt, Eures Stadtteils, Eures Ortes auf der Zunge? In z. B. Bad Oeynhausen werden die Fragen sicherlich ganz anders aussehen als Berlin (in unserem Fall) oder in Chicago im Falle von Caparo.


(Parkplatzparty in Bad Oeynhausen)

Kurasoue

Es versuchen immer mal wieder böse Menschen einen auf ‚Grassroots‘ (Grasswurzel-Bewegung / Basis-Bewegung) zu machen, obwohl sie von Unternehmen bezahlt und von Werbe- und PR-Agenturen erdacht wurden.

Als Greenpeace und der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) Aktionen gegen Müllverbrennung organisierten, schoss Tetra Pak dagegen, und erdachte die ‚Waste Watchers‘. Die selbsternannte Bürgerinitiative karrte haufenweise Müll vor die Stände von Greenpeace und BUND, um (angeblich) ‚Gegen die Vermüllung öffentlicher Plätze‘ o. ä. zu ‚demonstrieren‘ (vgl. Artikel ‚Lobbying an der gesellschaftlichen Basis – Unternehmen im Kleid von Bürgerinitiativen‘ unter ORF.at).

Falls Ihr weitere Fälle kennt oder Euch etwas Verdächtiges auffällt, Ihr Insider-Wissen habt o. ä., dann wendet Euch vertrauensvoll an ‚Aktenzeichen XY ungelöst‘ oder direkt an uns; wir veröffentlichen dies dann in der Rubrik ‚Kurasoue‘ (abgeleitet von Kunst-Rasen-Schau).

Einstein vom 10.02.2011

PS. Heute schon Monsanto-Agrarprodukte gekauft? Also wir von der Nachhaltigkeitsguerilla mögen die Produkte total gerne (vgl. Marcels Artikel von vor exakt 2 Jahren)

Republica Chorusline

…och, eigentlich wars ganz nett auf der Republica11. Es gab für die Speaker kostenlosen Gulasch mit Reis und zum Gegenzug gabs folgenden Vortrag von mir: re-publica-2011-Praesentation-Maik-Eimertenbrink

Ach ja, und in Bonn soll ein Verz*cht-Schild gesehen worden sein, sagte man mir während meines Vortrages. Angeblich in einem alternativen Viertel von Bonn (hört, hört). Sachdienliche Hinweise und Fotos der Tat bitte direkt an uns.

Wenn Ihr Euch beeilt und ganz viel Glück habt, findet Ihr vielleicht irgendwo noch mein schwarzes Bändchen in einem Mauerschlitz des Friedrichsstadtpalastes, mit dem Ihr kostenlos reinkommt. Die re-publica geht nämlich noch bis morgen (also dem 15. April) und findet neben dem Friedrichstadtpalast, auch in der Kalkscheune und im Quatsch-Comedy-Club statt.

PS. Mein Lieblingsvortrag war übrigens von einem Blogger, namens Martin Rieber, der Schreibwerkstätten in Berlin anbietet. Er zeigt den Kindern das Bloggen und macht aus ihren Eltern, stolze Eltern. Scheinbar lesen einige Eltern das Geschriebene der eigenen Kinder lieber, wenn´s im Netz ist, als wenn´s im Schulheft steht. ‚Der kleine Lutz‘ veröffentlicht auf dem Schulblog‘ klingt nach mehr als ‚der kleine Lutz hat ’nen schönen Aufsatz im Schulheft verfasst‘. Sein Aufruf deshalb: Weblogs an die Schulen!

Nachtrag vom 18. April 2011: Wir wurden erwähnt, und zwar unter http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/republica-wie-sieht-demokratie-der-digitalen-gesellschaft-aus-0115

Kleine Superhelden ganz groß: Big for Japan

Unsere Freunde von urbanophil veranstalten mit anderen tollen Leuten am 19. April 2011 ‚Big for Japan‘. BIG FOR JAPAN ist ein Spendenabend zugunsten der Opfer des Tsunami und der Katastrophe in Fukushima.


(Superhelden-Fingerpuppen, Bildquelle: Artfire.com)

Der Abend beginnt mit einem Creature Club Spezial, in dem kleine Superhelden für Japan gebaut werden, die im weiteren Verlauf des Abends versteigert werden. Anschließend gibt es noch den Wim-Wenders-Film ‚Alice in den Städten‘ usw usw

Also eine gut durchdachte Veranstaltung mit ‚Like-it-Button-Character‘. Mehr erfahrt Ihr hier: http://www.urbanophil.net/wp-content/uploads/2011/04/BigForJapanGF.pdf. Veranstaltungsort ist der Farbfernseher in Berlin-Kreuzberg.

Achtung!! Die in diesem Blogeintrag abgebildeten Fingerpuppen haben nun wirklich gar nichts mit den Superhelden zu tun, die im Creature Club Spezial gebaut werden sollen – es handelt sich bei der Artfire-Abbildung lediglich um eine freie Assoziation des Blogbetreibers…

Ad-Infect 2011: Smoothio ist abgedreht

Puma verkauft jetzt den CO2-neutralen Turnschuh. Sixt-Autos tanken Wasser. Pepsi Cola Biokunststoff-Dosen zerfallen nach Cola-Genuss zu Torf. Car-Glas-Autoscheiben bestehen aus Farbstoffsolarzellen…

Werbung für Produkte, die es nicht gibt, aber geben sollte.

Projektidee: Wir wollen durch Werbung Nachfrage nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Produkten schaffen, die bisher noch gar nicht angeboten werden. Sprich: Wir schalten eine Werbung für z.B. den C02-neutralen Turnschuh o.ä. Wenn der Konsument diesen dann anfragt (bei Puma, Addidas, Nike etc.), wird er erfahren, dass es diesen Artikel nicht gibt. Nach und nach werden die Produzenten dann aber an einer Entwicklung feilen, da das Produkt ja scheinbar angefragt wird… Der Markt wird nach und nach mit “guten Produkten” versorgt!

An dieser Stelle: Wer uns unterstützen möchte – bitte melden (sprich “Wir stellen Anzeigefläche für konkrete “Produkte, die es nicht gibt, aber geben sollte” zur Verfügung; wir helfen beim Anzeigenentwurf, stellen Plakatflächen zur Verfügung, machen Euch eine Produkt-Website etc.).

Noch mal zum Verständnis: Es soll also eine echte Werbekampagne entstehen für ein wünschenswertes Produkt, welches, wenn wir ordentlich die Werbetrommel schlagen evtl. sogar von einer Firma angeboten wird, weil es der Konsument will:

Konsument: “Hey, ich will den CO2-neutralen Turnschuh kaufen.”
Verkäufer: “Haben wir nicht”
Konsument: “Wie, habe ich doch in der Werbung gesehen?”
Verkäufer: “Haben wir trotzdem nicht”

Wenn das dann 100.000 mal passiert, wird sich Puma, Nike, Addidas oder wer auch immer irgendwann überlegen: “Na, wenn alle diese Leute den CO2-neutralen Turnschuh nachfragen, wird es wohl einen Markt geben – Jungs aus der Entwicklungsabteilung – haut rein!!!” (Anm. der CO2-neutrale Turnschuh ist nur ein Platzhalter – denkbar wäre jede andere nachhaltige Produktvision).

(Diese Idee ist mittlerweile zwei Jahre alt und wurde von ‚Sei ein Futurist‘ als Gewinnerprojekt ausgezeichnet. Hier der Originaleintrag vom 24. April 2009: http://www.nachhaltigkeits-guerilla.de/werbung-fur-produkte-die-es-nicht-gibt-aber-geben-sollte/).

Nun ist´s soweit: Smoothio ist abgedreht! Zu finden u. a. unter www.smoothio.de

Happy together

Kinder, wie die Zeit vergeht. Groß angekündigt und nichts passiert – so gehts nicht! Bereits im November letzten Jahres hatte ich angekündigt einen Artikel über den Happy Life Index zu schreiben (als Fortsetzung zum Big Mac Index quasi).

Der Happy Planet Index wurde 2006 von der New Economics Foundation (1) entwickelt. In diesem Index werden die durch- schnittliche Lebenserwartung, als objektiv ermittelter Wert, und die durchschnittliche Lebenszufriedenheit, als subjektives Empfinden kombiniert. Die ermittelte Summe, also die Anzahl der durch- schnittlichen, glücklichen Lebensjahre (2), wird dividiert durch den sogenannten ökologischen Fußabdruck (3), dem Ressourcen-Pro-Kopf-Verbrauch eines Landes (4). Es soll also subjektives Wohlfühl- empfinden, objektive Lebenserwartung und nachhaltiger Ressourcen- verbrauch ins Verhältnis gesetzt werden, um so vergleichbar zu machen, wie ‚happy’ ein Einwohner eines Landes ist (und wie ‚happy’ die nachfolgenden Generationen sein können, auch aufgrund ausreichend hinterlassender Ressourcen).

Lebenserwartung

Führend in der Lebenserwartung des weltweiten Ländervergleichs ist Japan.  Hier liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei 82,6 Jahren (5). Auf Platz zwei bis fünf liegen Hong Kong, Island, Schweiz und Australien. Deutschland liegt mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 79, 4 Jahren auf Platz 23 der höchsten Lebenserwartungen.

Das Schlusslicht der erwarteten Lebensjahre bilden Lesotho (Platz 191), Sierra Leone (Platz 192), Zambia (Platz 193), Mozambique (Platz 194) und Swasiland (Platz 195).

Lebenszufriedenheit

Gallup, laut eigenen Angaben, ein forschungsbasiertes Beratungs- unternehmen, befragte in einer repräsentativen Umfrage die Bewohner 143 Länder nach ihrer Lebenszufriedenheit (6). Die Fragestellung lautete: “All things considered, how satisfied are you with your life as a whole these days?”

Die befragten Teilnehmer konnten auf einer Scala von 1 bis 10 wählen, wobei 0 für ‚sehr unzufrieden’ und 10 für ‚sehr zufrieden’ steht (7).

(Lebenszufriedenheit in Jena, Bildquelle: eigene)

Die Liste der (lebens-)zufriedensten Menschen wird angeführt von Costa Rica mit einem ermittelten Wert von 8.5, gefolgt von Irland, Norwegen und Dänemark, je mit einem ermittelten Wert von 8,1 und Kanada und Finnland, je mit dem Wert 8.0. Das Schlusslicht bilden die afrikanische Länder Tanzania, Togo, Zimbabwe and Burundi, jeweils mit Werten unter 3.0 (8).

CO2-Fußabdruck pro Kopf

„Die Größe des jeweiligen Fußabdrucks entspricht der Landfläche, die benötigt wird, um die Menge an CO2-Emissionen aufzunehmen, die ein Land durch die Nutzung fossiler Brennstoffe (Erdöl, Erdgas, Kohle) ausstößt.“ (9). Im nächsten Schritt wird ermittelt, wie viele Planeten gebraucht würden, wenn die gesamte Erdbevölkerung den gleichen ‚ökologischen Fußabdruck` hätte, wie das jeweilige Land.

Die Liste der Länder mit den geringsten ökologischen Fußabdrücken wird von Kongo und Malawi mit einem jeweiligen Verbrauchswert von 0,5 Planeten angeführt. Den zweiten Platz teilen sich Ruanda, Zambia, Togo, Sierra Leone, Burundi mit einem (theoretischen) Planetenverbrauch von 0,8.

Die meisten Planeten ‚verbrauchen’ Luxemburg (10,2 Planeten), die Vereinigten Arabische Emirate (9,5 Planeten) und die USA (9,4 Planeten). Die Plätze drei und vier werden von Kuwait (8,9 Planeten) und Dänemark (8,0 Planeten) belegt.

Happy Planet Index (HPI)

Nach Berechnungen des New Economics Foundation (NEF)(10) führen die Länder Costa Rica (Lebenszufriedenheits-Index: 8,5 / durchschnittliche Lebenserwartung: 78,5 Jahre / Ökologischer Fußabdruck: 2,3) mit einem ermittelten Happy Planet Index von 76,1, gefolgt von der Dominikanischen Republik (HPI 71,5), Jamaica (HPI 70,1), Guatemala (HPI 68,4) und Vietnam (66,5).

Am unteren Ende des Happy Planet Indexes befinden sich Zimbabwe (HPI 16,8), Tanzania (HPI 17,8), Botswana (HOI 20,9), Namibia (HPI 21,1) und Butundi (HPI 21,8) (11/12).

Eignung des HPI zur Messung des Wohlergehens von Menschen und die ökosoziale Entwicklung des Gemeinwesens

Der Happy Planet Index (HPI) misst die (durchschnittliche) Lebenserwartung, die durchschnittliche, empfundene Zufriedenheit und setzt die beiden Daten ins Verhältnis zum ökologischen Fußabdruck. Damit sind wesentliche Empfindungen und Daten zur Messung des Wohlergehens von Menschen einberechnet. Ökosoziale Werte sind im Index enthalten. So beinhaltet der ökologische Fußabdruck die ökologischen und ressourcenbezogenen Daten, während sich soziale bzw. gesellschaftliche Werte und Empfindungen in der Lebens- zufriedenheit teilweise wiederfinden lassen.

So wird z. B. die Lebenszufriedenheit eines, pflegebürftigen Menschen durch die gute (bzw. schlechte) medizinische Versorgung des Landes steigen (bzw. auch fallen). Andererseits kann die Lebenszufriedenheit auch steigen, wenn ein befragter Arbeitnehmer, bspw. in den USA angibt, keine Krankenversicherung zahlen zu müssen. Für die Gemeinwesenentwicklung ist diese Lebenszufriedenheit des nichtkrankenversicherungs-zahlenden Arbeitnehmers jedoch kontraproduktiv, da andere, schwächere Mitglieder der Gesellschaft bspw. keine kostenlose Medikamente bekommen (können).

Fußnoten:

(1) Die New Economics Foundation ist laut eigenen Angaben eine britische, unabhängige ‚Denkfabrik’; vgl. Spiegel-Online, Artikel vom 14.12.2009: Ökonomen preisen Putzfrauen, online unter
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,666917,00.html, zuletzt eingesehen am 10.03.2011

(2) aus: Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Arbeitsgruppe Team Global (2010): Bruttoinlandsglück – Auf der Suche nach qualitativer Entwicklung, Berlin, S. 7

(3) Der ökologische Fußabdruck berechnet bzw. summiert die verschiedenen Ressourcen, die eine bestimmte Bevölkerung verbraucht, und drückt dieses in Einheiten produktiven Landes aus, die nötig wären, soviel Ressourcen bereitzustellen. In dem unser Verbrauch der natürlichen Dienstleistungen mit der Fähigkeit der Erde diese bereitzustellen, verglichen wird, fungiert der ökologische Fußabdruck als ein Indikator der Nachhaltigkeit, oder Nicht-Nachhaltigkeit im Falle ökologischer Defizite. (Definition aus der Umweltdatenbank, vgl. http://www.umweltdatenbank.de/lexikon/oekologischer_fussabdruck.htm, zuletzt eingesehen am
10.03.2011)

(4) Vgl. Höflacher, Stefan; Hufnagel, Rainer; Jaquemos, Mirjam; Piorkowski, Michael-Burghard (2007): Oikos 2010 – Haushalte und Familien im Modernisierungsprozess, Bonn, S. 279

(5) Die Zahlen stammen aus 2006, vgl. United Nations, Economic and Social Affairs (2007): World Population Prospects, The 2006 Revision, New York

(6) Vgl. New Economics Foundation (NEF) (2009): The happy planet index 2.0., London, S. 22 ff.

(7) Vgl. Gallup (2006) The World Poll Questionnaire. Washington D. C., London, S. 6

(8) Vgl. New Economics Foundation (NEF) (2009): The happy planet index 2.0., London, S. 22 ff. und S. 61

(9) Definition nach für politische Bildung (bpb), Arbeitsgruppe Team Global (2010): Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Arbeitsgruppe Team Global (2010): Bruttoinlandsglück – Auf der Suche nach qualitativer Entwicklung, Berlin, S. 7

(10) New Economics Foundation (NEF) (2009): The happy planet index 2.0., London, S. 22 ff.

(11) ebd.

(12) Deutschland liegt mit einem HPI-Wert von 48,1 auf Platz 51 (von 143) und ist eingebettet zwischen 143) und ist eingebettet zwischen Jemen (Platz 50) und der Schweiz (Platz 52). Die Zahlen stammen allerding aus einer Studie von 2009: Vgl. New Economics Foundation (NEF) (2009): The happy planet index 2.0., London). Die Zustände in Jemen dürften sich seitdem geändert haben…

Mobilität verdoppeln! Wir brauchen mehr Individualverkehr!

Wir müssen dringend die Mobilität verdoppeln – es muss einfach mehr gehen. Gehen? Nee, nee, das soll hier kein Blogeintrag zum Thema Fussgänger werden. Ich meine schon das gute alte Auto! Einfach auseinanderschrauben und aus einem Auto zwei Fahrräder machen! Toll, somit wird Individualverkehr noch individueller. Man muss sich nicht mehr abstimmen, wohin man zu zweit im Auto fährt, sondern jeder nimmt sein eigenes Rad und geht seiner Wege. Ups, schon wieder ‚geht‘ benutzt. Ich meine natürlich ‚fährt‘!

Wir hatten ja schon mal auf die Umbauanleitung hingewiesen (im April 2009 und zwar hier), aber aus aktuellem Anlass (der da wäre, dass ich ein passendes Video gefunden habe), weise ich heute noch einmal darauf hin.

F für Fußgänger from autokolor on Vimeo.

Mehr spannende Filme gibts übrigens unter www.architekturclips.de/good-movies

Ich habe keine Angst vor der Zukunft, die Zukunft hat Angst vor mir

‚Ich habe keine Angst vor der Zukunft, die Zukunft hat Angst vor mir‘. Diese etwas putzig anmutende Satz ist mir grad beim Fahrradfahren in den Kopf gekommen – und irgendwie hat er mir spontan gefallen.

Er sagt etwas aus über Zukunftsängste. Zukunftsängste, die aber unberechtigt sind, da man ja selbst derjenige ist, der sie gestaltet. Wir sollten sie also so gestalten, dass die Zunkft keine Angst vor uns haben muss – und wir keine vor ihr. Lenken wir die Zukunft also mal lieber in die richtige Richtung. Uns und der Zukunft zuliebe. Für ein angstfreies Leben. Jippie, alles eine Frage der Ansicht, der Formulierung und Gedankenspielerei…


(Maik in einstudierter Denkerpose beim Social Media Club; Bildquelle: Janna Sakuth)